Die Südstadt wird abgehängt

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Die Südstadt wird nach Beobachtung der Karlsruher Liste (KAL) immer mehr abgehängt. Jetzt soll die Wasserwerkbrücke  für mindestens eineinhalb Jahre gesperrt werden. Die KAL fordert daher: Der Zugang zum Wald muss gewährt bleiben! Bereits 2007 stellte die KAL-Fraktion einen Antrag im Gemeinderat auf einen provisorischen Übergang während der Bauzeit, scheiterte aber knapp. 2016 wurde ein gleichlautender Antrag der Kult-Fraktion, zu der zwei KAL-Stadträte gehören, von den großen Parteien abgelehnt. 

Doch nicht nur hier scheint die Südstadt aus KAL-Sicht diskriminiert und abgehängt zu werden. Die Stadt hat Ende 2016 den Zugang zum Zoologischen Stadtgarten in der Augartenstraße wie jeden Winter geschlossen. Doch still und leise blieb der Zugang einfach zu.

Dazu kommt die Belastung durch die Baustelle in der Ettlinger Straße, die nun schon weit länger als die angekündigten zwei Jahre die Südstadt vom Vierordtbad und Festplatz trennt. Jetzt reißt die Kasig zudem die Brücken über die Kriegsstraße als wichtige Nord-Süd-Verbindung insbesondere für Radfahrer ersatzlos ab. Auch für die Fußgänger hat die Sperrung der Wege, vor allem zu den Naherholungsgebieten wie dem Oberwald, gravierende Nachteile.

Nachhaltige Stadtentwicklung sieht für die KAL anders aus. „Wo viele Menschen wohnen, vor allem viele Kinder und Alte, die keine langen Wege zurücklegen können, muss die Stadt Bewegungsräume schaffen und nicht abbauen!“, so die KAL in einer Pressemitteilung. Der Stadtumbau dürfe nicht die Gesundheit von Kindern durch Einschränkung von Freiräumen gefährden.

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