Einfach mehr Rücksicht nehmen

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< 11. November 2013 >   KAL sorgt sich um Verkehrsmoral und um das Verhältnis zwischen Autofahrern, Radlern und Fußgängern

Die Fraktion der Karlsruher Liste im Gemeinderat (KAL) sieht mit Sorge die abnehmende Verkehrsmoral bei den unter-schiedlichen Verkehrsteilnehmern. Stadtrat Dr. Eberhard Fi-scher stellt fest: „Ganz viele setzen sich hin und wieder und auch zunehmend über Verkehrsregeln hinweg.“ Die KAL unternahm daher einem Rundgang mit Dr. Björn Weiße und Günter Cranz vom Ordnungsamt sowie mit Ulrich Wagner, Leiter der Verkehrsplanung beim Stadtplanungsamt. Dabei wurde neben bewusstem Fehlverhalten und fehlender Rücksichtnahme eine Ursache aber auch deutlich: „Die vielen Baustellen und die ständig geänderten Umleitungen führen zu einer Egal-Haltung“, kommentierte Lüppo Cramer, KAL-Fraktionsvorsitzender, zum Beispiel die Situation zwischen Kriegs- und Baumeisterstraße. Vor dem Hotel dort ist wegen des Baus der neuen Straßenbahnhaltestelle der Radweg aufgehoben. Die Fußgänger haben nur noch knapp 1,50 Meter Wegbreite und die Autofahrer quälen sich in südlicher Richtung durch einen Fahrstreifen.

Am Friedrichsplatz konnte die Gruppe beobachten, was passiert, wenn für den Umbau wegen des Christkindlesmarktes mal einfach so die City-Route für die Radfahrer gesperrt wird. Ohnehin finden auf der Kreuzung von Lamm- und Erbprinzenstraße täglich Gefährdungen und aggressive Begegnungen statt, verbunden oft mit ordnungswidrigem Verhalten wie „Vorfahrt missachten“ durch Pkw-Führer. Weiße und Fischer warben daher intensiv für mehr Rücksichtnahme und Verständnis zwischen Autofahrern, Radlern und Fußgängern.

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