Karlsruher Pass

Karlsruher Pass und Kinderpass bekannter machen

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Pressemitteilung der KULT-Fraktion

KULT beantragt: mit gezielter Werbung Akzeptanz und Nutzung steigern

Die einkommensunabhängige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, an Bildung, Sport, Kultur und Mobilität ermöglichen seit Jahren der Karlsruher Pass und der Kinderpass. Allerdings: Nicht allen Bezugsberechtigten sind die Angebote bekannt. Dies unterstreicht auch die aktuelle Familienumfrage der Stadt. Die KULT-Fraktion ist von der geringen Bekanntheit der Karlsruher Pässe nicht überrascht. In der Vergangenheit wurde darauf immer wieder hingewiesen. Nachdem es jetzt auch durch die Familienumfrage offiziell bestätigt wurde, besteht rascher Handlungsbedarf.

Nach Vorstellungen der KULT sollte die Stadt die Information und Werbung zu den Pässen überarbeiten. Ziel: Die potenziellen Nutzer bzw. Anspruchsberechtigten besser erreichen und detailliert auf das Angebot der Pässe hinweisen. „Jeder Karlsruher, unabhängig vom Alter und vom Einkommen, muss in den Zoo oder ins Freibad gehen können“, verdeutlicht Max Braun (Die PARTEI), sozial­politischer Sprecher der KULT-Fraktion, den Antrag an den Gemeinderat. „Die städtischen Stellen sollten zur Nutzung des Passes ermutigen.“ Deshalb müsse die Information nicht nur zielgerichtet, sondern auch unvoreingenommen gesche­hen. „Wir schlagen eine Information über drei Kanäle vor“, erläutert Stadtrat Lüppo Cramer (KAL). Erstens eine Information in den Bürgerbüros zum Angebot der Pässe bei Wohnortneumeldungen und bei Ummeldungen; zweitens noch deutlichere Hinweise und Informationen an den Stellen, wo die Nutzung der Pässe möglich ist; drittens das an Empfänger von Sozialleistungen und deren Familien gerichtete Angebot. „Dafür sollte es eine Kooperation mit dem Jobcenter geben!“

KULT will, dass vorausschauend informiert wird. Es gäbe Haushalte, die unerwartet staatliche Unterstützungsleistungen in Anspruch nehmen müssten. Wer das Angebot kenne, greife in solchen Fällen schnell auf den Karlsruher Pass und Kinderpass zurück. „Deren Nutzung sollte für alle selbst­verständlich und nicht stigmatisierend sein“, wünscht Braun. „Wenn wir breit informieren, sichern wir die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger Karlsruhes am bunten Stadtleben“, fasst Cramer die Effekte einer guten Werbung zusammen. Immerhin sei das der Slogan des Passes: „Teilnahme. Teilhabe. Teil von Karlsruhe!“

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