Kein Fischmarkt auf dem Marktplatz / Umsetzung Plätzekonzept

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Antrag
a) Die Stadtverwaltung setzt konsequent und beschleunigt den Gemeinderatswunsch um, dass auf dem Marktplatz die Veranstaltung „Hamburger Fischmarkt“ endet. Eventuelle vertragliche Bindungen werden so schnell wie möglich beendet.
b) Die Stadtverwaltung erläutert, wie sie ab 2008 das bestehende Plätzekonzept auf dem Marktplatz umsetzen will.
c) Mit den Gastronomen am Marktplatz findet die Stadtverwaltung einen modus vivendi, der die Gastronomen und deren Außenbewirtung in Events auf dem Platz einbindet statt ausgrenzt und der auch die unterschiedliche Kundschaft der Gaststätten berücksichtigt.

Sachverhalt / Begründung:
Schon seit Jahren äußert eine Mehrheit des Gemeinderats, dass der so genannte „Hamburger Fischmarkt“ keine Veranstaltung auf dem Marktplatz ist, die den Zielen von Karlsruher Stadtplanung und Stadtmarketing entspricht. Trotz dieses Votums fand auch 2007 diese vielen Städten anzutreffende Veranstaltung statt. Als Begründung wurde im Planungsausschuss am 13. Februar 2007 in öffentlicher Sitzung eine „vertragliche Bindung bis 2008“ genannt. Es ist uns nicht bekannt, wann diese Bindungen geschlossen wurden, wann sie enden bzw. ob dieser Vorgang zu beschleunigen ist.

Der Hamburger Fischmarkt ist kein Karlsruhe-typisches Event. Er passt nach Ansicht der Karlsruher Liste nicht zum Marktplatz. Auf diesem zentralen Platz sollte es auch in den Monaten Mai/Juni/Juli Phasen geben, in denen der Platz seine Kernfunktionen – ohne zusätzliche künstliche „Attraktionen“ – erfüllen kann: „Stadtbild“, „attraktive Außenbewirtung“, „Markt für Blumen und Gemüse“, „Umsteigepunkt im Nahverkehr“.
Leitbild der zukünftigen Nutzungen des Marktplatzes und anderer Innenstadtplätze ist das beschlossene Plätzekonzept. Die Verwaltung sollte dem Gemeinderat und den Bürgerinnen und Bürgern erläutern, wie und mit welchen Veranstaltungsschwerpunkten sie das Plätzekonzept umsetzen will.

Zudem sind die ortsansässigen Gastronomen unzureichend in die Gestaltung der Veranstaltungen auf den Innenstadtplätzen eingebunden. Beispielhaft sei das vergangene Brigandefeschd genannt: Die Gastronomen am Marktplatz „erleben“ nur die Rückseite des Fests (Stromverteilerkästen, Rückseiten von Buden, laute Beschallung, Einengung der Außenbewirtung etc.).

Unterzeichnet von:

Lüppo Cramer Eberhard Fischer

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