KULT will Papiertonne häufiger leeren lassen

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KAL-Stadtrat Michael Haug begrüßt die erfolgreiche Einführung der Papiertonne als Ergänzung zur Straßensammlung und unterstützt die Forderung der KULT-Fraktion, die Papiertonne häufiger leeren lassen, mit dem Ziel: weniger Fehleinwürfe in Wertstoff- und Restmülltonne / „Tonne ist keine Konkurrenz zu ehrenamtlicher Sammlung“,  siehe auch die Pressemitteilung der KULT-Fraktion.

In einem aktuellen Antrag fordert die KULT-Fraktion, die Abholintervalle der Papiertonne an die Bedürfnisse der Bevölkerung anzupassen. Wie von vielen Bürgern berichtet wird, seien die Papiertonnen meist schon nach zwei Wochen randvoll. KULT zieht daraus den Schluss: „Eine vierwöchentliche Leerung ist offensichtlich nicht ausreichend“. „Wenn kein Platz mehr ist, wird Papier aus Frust oft in den Wertstoff- oder Restmülltonnen entsorgt“, berichtet Erik Wohlfeil (Piraten), Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der KULT-Fraktion. „So werden wertvolle Rohstoffe verunreinigt und die Allgemeinheit muss die Mehrkosten der Entsorgung tragen“, erklärt Wohlfeil die vertrackte Situation.

Nach Ansicht von KULT hat sich die Papiertonne bewährt. Die Papiersammlung in der Tonne und durch Vereine und kirchliche Träger ergänzen sich. „Die Ehrenamtlichen holen trotz Papiertonne etwa die gleiche Menge bei den Haushalten ab. Das freut uns für die Vereine und Kirchen!“, weist KULT-Stadtrat Michael Haug (KAL) auf frühere Befürchtungen hin, die nicht eintraten. Wohlfeil und Haug werben eindringlich dafür, die Hauptmasse des Altpapiers für die Straßensammlung bereitzustellen.

Bei strikter Abfalltrennung fallen in den Karlsruher Haushalten wesentlich mehr Papier, Pappe und Kartonagen an, als der Keller für die Straßensammlung und die Papier­tonne derzeit fassen können. „Darauf und auf das veränderte Konsumverhalten muss das AfA reagieren“, fordert Wohlfeil. Mit einem verkürzten Turnus ließen sich Mehrerträge für sauber getrennte Papiermengen erzielen. „Wir entlasten also die Umwelt und ersparen den Gebührenzahlern Kosten für die nachträgliche aufwändige Trennung“, erklärt Wohlfeil die Beweggründe seiner Fraktion für den aktuellen Antrag.

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