Pressemitteilung vom 6. Mai 2010: „Fläche um Nikolauskirche planungsrechtlich sichern!”

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KAL gegen Bau eines Gemeindezentrums an der Ecke Rastatter und Ostendorfstraße / Stadt soll serbisch-orthodoxer Gemeinde bei Suche nach anderem Grundstück helfen

Die Karlsruher Liste (KAL) spricht sich gegen den Bau eines Gemeindezentrums neben der Nikolauskirche aus. Als Gründe nennt KAL-Stadtrat Dr. Eberhard Fischer einerseits die historische Bedeutung der ältesten Kirche Rüppurrs und der baumbestandenen Fläche ringsum, die in vergangenen Jahrhunderten wohl als Friedhof diente. Andererseits habe der Ort eine stadtbildprägende und für die Rüppurrer identitätsstiftende Bedeutung. Derzeit gebe es zur baurechtlichen Situation widersprüchliche Aussagen. „Der Gemeinderat sollte diese Fläche daher planungsrechtlich sichern.“ Die Karlsruher Liste will in diesem Sinne auf die anderen Gruppierungen im Gemeinderat zugehen.

Fischer sieht aber auch die Probleme der katholischen Gemeinde Christkönig als Eigentümer des Gebäudes samt Grund und Boden: „Die Sanierung der Kirche ist teuer. Meines Wissens sind aber viele Rüppurrer bereit, bei der Sanierung der Kirche mit Geld und Arbeit zu helfen.“ Denn besonders für Trauungen, Taufen oder Trauerfeiern werde das kleine Gotteshaus bei Angehörigen aller Konfessionen geschätzt. Die ökumenische Nutzung der kleinen Kirche an der Ecke Rastatter und Ostendorfstraße auch durch eine serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde freut die Karlsruher Liste. „Die Stadt sollte den Orthodoxen bei der Suche nach einem Standort für ein Gemeindehaus helfen“, so Fischer. Der Standort müsse gut an den regionalen Verkehr angeschlossen sein, kämen doch Gläubige aus ganz Karlsruhe und Umland dorthin. Ein solches Gemeindezentrum mitten in einem Wohngebiet sei keine gute Lösung.

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