Falsche Weichenstellung vom Finanzdezernat

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KAL kritisiert Blockade der Stadtentwicklung / CDU und Grüne betätigen sich beim Exotenhaus gemeinsam als „Ruinenbaumeister“ – Zukunft des Zookonzepts unklar

Die Karlsruher Liste (KAL) nimmt jetzt Stellung zum blockierten Zookonzept, sowohl in der Sache als auch zu den handelnden Personen aus Verwaltung und Politik. Lüppo Cramer, KAL-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, und sein Fraktionskollege Dr. Eberhard Fischer sehen Finanzdezernentin Margret Mergen als Verantwortliche: „Vor Stadträtinnen und Stadträten aller Farben hat die Erste Bürgermeisterin vor ein paar Wochen zum Abriss des Tullabads und einem Neubau aufgerufen“, erklärt Stadtrat Fischer. Aus der Verwaltung und aus Kreisen der Politik konnte man hören, dass die CDU-Dezernentin das Projekt Exotenhaus generell in Frage gestellt habe, wird Fischer noch deutlicher und erinnert daran, dass Mergen auch bei der zügigen Umsetzung des Konzepts für den „Alten Schlachthof“ blockiere. Für Lüppo Cramer ist das alles schwer akzeptabel. Dass aber nicht nur die CDU, sondern auch die Grünen den Zahlen der Finanzer blind vertrauten „und auf Blockade der Stadtentwicklung umgeschaltet haben“, kann er nicht nachvollziehen.
 
Der von CDU und Grünen samt Linken und Freien Wählern im Gemeinderat durchgedrückte Beschluss zum Exotenhaus sei „objektiv unmöglich“ umzusetzen, so Cramer. Die sich mit der Deckelung auf zehn Millionen Gesamtkosten als „Ruinenbaumeister“ betätigenden Gruppierungen müssten jetzt erklären: Welche Flächen sollen leer stehen? Zoogastronomie oder Zoopädagogik einrichten oder nicht? Krokodile und andere größere Tiere aufnehmen – ja oder nein? „All diese Fragen müssen die Gegner des Zookonzepts beantworten, bevor es auch nur den geringsten Sinn macht, erneut Hunderttausende von Euro in die komplette Umplanung zu stecken“, macht Cramer deutlich.

 

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