Vortragsveranstaltung der Karlsruher Liste zum Thema Nordtangente/2. Rheinbrücke:

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Warum die Nord- die Südtangente nicht entlastet

KAL-Verkehrsexperte Dr. Eberhard Fischer stellt am Mittwoch städtisches Gutachten von PTV vor; anschließend Diskussion / Zweite Rheinbrücke erzeugt Zusatzverkehr.

Die Karlsruher Liste (KAL) gibt am Mittwoch, 3. Juni, um 19.30 Uhr im „Kleinen Ketterer“ (Lidellplatz) Gelegenheit, über die geplante Nordtangente und die zweite Rheinbrücke auf Basis von Fakten zu diskutieren. „Warum die Nord- die Südtangente nicht entlastet!“ lautet der Titel des Vortrags von Stadtrat Dr. Eberhard Fischer. Im Vortrag stellt der Verkehrsexperte der KAL das von Oberbürgermeister Heinz Fenrich vor zwei Jahren beauftragte und von dem Karlsruher Verkehrsdienstleister PTV erstellte Gutachten vor. Danach besteht die Möglichkeit, mit ihm und mit anderen Zuhörern offen zu diskutieren und Fragen zu stellen. Die moderierte Veranstaltung soll spätestens um 21.30 Uhr enden.

  „Für die Karlsruher Liste stehen der Schutz und die Sanierung der heutigen Rheinbrücke, die Südspange Hagsfeld als Entlastungsstraße zwischen Elfmorgenbruch- und Haid-&-Neu-Straße und der beschleunigte Ausbau des Lärmschutzes entlang der Südtangente im Vordergrund unserer Aktivitäten,“ erklärt Fischer. Nach Auswertung des PTV-Gutachtens, das in keinem seiner Zukunftsszenarien eine Entlastung der Nord- durch die Südtangente zeigt, kommt er zu folgendem Schluss: „Die Nordtangente – auch nur Teile davon im Knielinger Norden – wäre eine enorme Zusatzbelastung für die Anwohner.“ Andererseits wäre sie eine Verbindungsstraße zu potenziellen Gewerbeflächen im Norden. „Dies kann man zwar politisch wünschen, wie dies die CDU tut.“ Diese Position bringe aber angesichts der Lage der Grundstücke im Hochwasserbereich des Rheins oder nahe Wohnhäusern keine zukunftsweisende und akzeptierbare Lösung, stellt die Karlsruher Liste klar. Eine Nordtangente mit einer zusätzlichen Rheinbrücke verknüpft, erzeuge Zusatzverkehr. „Auch dies ist im PTV-Gutachten ablesbar“, so Fischer, der die politische Debatte weg von Emotionen hin zu einer sachlichen Auseinandersetzung bringen will, wie den Anliegern und Nutzern der Südtangente geholfen werden kann.

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