Frau im Rollstuhl

Wohnmöglichkeiten für junge Menschen mit Behinderungen

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Interfraktioneller Antrag macht auf den dringenden Bedarf bei Wohnangeboten für junge Erwachsene mit komplexen Behinderungen aufmerksam

Die Versorgungssituation junger Erwachsener mit komplexen und schweren Behinderungen in Karlsruhe transparent darzustellen und zu verbessern, ist Ziel eines interfraktionellen Antrags der Gemeinderatsfraktionen von Karlsruher Liste (KAL), GRÜNE, SPD, FDP/FW, Die Linke und Volt.

Die antragsstellenden Fraktionen möchten wissen, welche gesetzlichen Pflichtaufgaben durch die Kommune gewährleistet werden müssen, welche Angebote bereits vorhanden sind und vor allem, wie kurzfristig zusätzliche Wohn- und Tagesstrukturen geschaffen werden können.

Zahlreiche junge Menschen mit schweren und komplexen Behinderungen, die nach der Schulzeit weiter auf intensive Betreuung angewiesen sind, finden keine geeigneten Angebote. Auch die Familien der komplex- und schwerbehinderten jungen Menschen stehen dadurch oft, nach bereits jahrelang geleisteter häuslicher Pflege, vor großen Unsicherheiten und Belastungen. Die Rückmeldungen der Familien an die Fraktionen zeigen: Schon heute reichen die vorhandenen Kapazitäten an Wohnplätzen und tagesstrukturierenden Angeboten nicht aus.

Damit junge Erwachsene mit Behinderung und ihre Familien nach dem Ende der Schulzeit nicht ins Leere laufen, braucht es Transparenz bei den Angeboten, klare Ansprechpartner*innen und mehr wohnortnahe Betreuungsangebote. Nur so können Teilhabe und Selbstbestimmung verbessert und die Familien entlastet werden. Die antragstellenden Fraktionen sehen hier dringenden Handlungsbedarf und fordern die Stadtverwaltung auf, sowohl kurzfristige als auch langfristig tragfähige Lösungen vorzustellen.

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