Liniennetzplan Karlsruhe

KAL: Keine Kürzungen bei Linien und Takt

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Einsparungen im ÖPNV nicht zulasten der Qualität

Keine Rückschritte bei Bus und Bahn – das ist die klare Position der Karlsruher Liste (KAL) für die kommenden Haushaltsberatungen. Denn auch die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) haben als städtisches Tochterunternehmen Einsparvorgaben bekommen. Zu befürchten ist, dass zur Erreichung des Einsparziels ganze Linien und die enge Taktung geopfert werden.

Lüppo Cramer, KAL-Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Aufsichtsrat der VBK positioniert sich klar: „Die KAL-Fraktion wird weder Linienstreichungen noch Taktverkürzungen mittragen“. Diesen Standpunkt habe er auch in der letzten Sitzung des Aufsichtsrats vertreten. Bereits 2024 habe die KAL darauf aufmerksam gemacht, dass die VBK ihre Kostenentwicklung im Blick behalten müsse. „Jedes weitere Projekt, dass die VBK angeht, muss daran gemessen werden, die Verkehrsbetriebe nicht in Zugzwang zu bringen, das bestehenden Angebot einzuschrumpfen“, wiederholt Cramer die Forderung der KAL von 2024.

Ein gut ausgebautes Liniennetz und eine enge Taktung hätten zudem eine wichtige soziale Funktion: „Bus und Bahn ermöglichen Teilhabe“, ist sich Cramer sicher. „Für Menschen, die sich kein Auto mit all seinen Folgekosten leisten können oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, sind Bus und Bahn oft das einzige Transportmittel“. Auch angesichts der klimatischen Herausforderungen und dem notwendigen Beitrag eines gut ausgebauten öffentlichen Personennaheverkehrs (ÖPNV) zur Verkehrswende gäbe es für die KAL kein „Zurück“ beim ÖPNV-Angebot. Die KAL fordert deshalb ganz klar: Bund und Land müssen endlich ihrer Verpflichtung nachkommen, die Kommunen im Bereich des ÖPNV und für die Umsetzung der Verkehrswende auskömmlich zu finanzieren.

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