(Antrag zu TOP 9 der GR-Sitzung am 19. Februar 2008)
Antrag
1. Die Messe Karlsruhe, vertreten durch die KMK, und die Stadt Karlsruhe bringen sich aktiv und gestaltend in den Kooperationsprozess mit den anderen beiden großen Messeplätzen in Baden-Württemberg ein. Ziel ist eine Fusion mit Vorteilen für alle Partner.
2. Der Geschäftsbereich „Tourismus“ der KMK wird abgetrennt und der Stadtmarketing GmbH zugeschlagen.
Sachverhalt / Begründung:
Seit 2005 ist im Wirtschaftsministerium ein Gutachten „Messeland Baden-Württemberg“ in der Arbeit, ob und wie die drei großen Messen in Baden-Württemberg – Stuttgart, Friedrichshafen und Karlsruhe – besser kooperieren können. Auch die KMK hat sich an der Untersuchung beteiligt. In Kürze wird das Ergebnis erwartet.
Die Karlsruher Liste sieht in einer Kooperation bis hin zu einer Fusion „Landesmesse Baden-Württemberg“ die besten Chancen, um die mittelgroße Messe Karlsruhe erfolgreich im Markt zu positionieren; denn die großen und die ganz kleinen Messeanbieter haben die besten Chancen im globalen Messemarkt. Die hohen Verluste aus dem Messegeschäft in Karlsruhe trotz großer Anstrengungen der unterschiedlichen Geschäftsführer und ihres Teams in der Vergangenheit belegen dies. Die Zukunft des Bereichs „Kongresse“ – ob ebenfalls von der Kooperation/Fusion betroffen oder eigenständig weiterarbeitend – muss noch geklärt werden.
Schon lange dagegen wird in den Reihen des Gemeinderats und der KMK-Aufsichtsgremien die Rolle des Geschäftsbereichs „Touristik“ diskutiert. Immer wieder wurde die Forderung laut, diesen mit dem Kerngeschäft des Unternehmens (Ausrichtung von bzw. Bereitstellung der Infrastruktur für Messen und Kongresse) nur schwach verbundenen Bereich mit dem Stadtmarketing zu vereinigen. Dieser Prozess sollte jetzt eingeleitet werden.
Unterzeichnet von:
Lüppo Cramer Dr. Eberhard