KAL-Stadtrat Michael Haug setzt sich in der KULT-Fraktion für die nachhaltige Modernisierung des städtischen Fahrzeugpools ein, siehe dazu auch die Pressemitteilung der KULT-Fraktion: “Ladesäulen, Lastenräder und ein guter ÖPNV – Zentrale Bausteine für städtische E-Mobilität: Kult informiert über Chancen und Aufgaben”:
Am Montag erneuerte die Kult-Fraktion vor Vertretern der Presse ihre Forderungen an das städtische Mobilitätskonzept. „Wir möchten Zeit und Ort nutzen, um auf die Versäumnisse der Stadt Karlsruhe in Sachen E-Mobilität hinzuweisen. Zugleich wollen wir auch die Vorbildfunktion der Stadtverwaltung betonen“, erläuterte Lancier, Aufsichtsratsmitglied der Verkehrsbetriebe. Kult führt damit ein Kernthema der Karlsruher Liste (KAL) fort, das sie schon im Doppelhaushalt 2013/14 eingebracht hatte: Damals wie heute geht es grundsätzlich um die nachhaltige Modernisierung des städtischen Fahrzeugpools, „anfangs gegen große Widerstände seitens der Stadtverwaltung“, erinnerte Kult-Stadtrat Michael Haug (KAL). Nur mit der Unterstützung anderer Fraktionen und Gruppierungen im Gemeinderat kam die Teilelektrifizierung des städtischen Fuhrparks dann 2015 auf den Weg.
Zu den Elektro-Ladesäulen in der ZKM-Tiefgarage erschien der Fraktionsvorsitzende Erik Wohlfeil (Piraten) auf dem E-Lastenrad von Lastenkarle, Stadtrat Uwe Lancier (Piraten) kam mit dem E-Klapprad, die Fraktionsberater mit dem ÖPNV oder dem Rad. Haug stieß auf dem Arbeitsweg mit dem herkömmlichen Pkw dazu – „meine Firma hat leider noch keine elektrischen Autos.“
Die Forderungen der Kult-Fraktion betreffen die städtische Fahrzeugflotte, die Ladeinfrastruktur in der Stadt sowie einen Ausbau des ÖPNV. Schwerpunkt der städtischen Mittelverwendung aus KULT-Sicht: „Infrastruktur schaffen, zwei- und dreirädrige E-Fahrzeuge beschaffen“, formuliert Lancier. „Die Verkehrswende in der städtischen Flotte bedeutet ein Umdenken“, machte Michael Haug klar, „weg vom motorisierten Individualverkehr, weg von Diesel und Benzin, hin zu Elektromobilität sowie Hybrid- und Gasantrieb, hin zu deutlich kleineren Fahrzeugen.“ Diese Leitlinien helfen aus Kult-Sicht auch auf dem Weg zu einer verkehrsberuhigten, lärmarmen und innovativen Stadt. Karlsruhe leiste damit einen wichtigen Beitrag zu den Klimaschutzvorgaben von Paris. „Auch die städtischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben Verantwortung für das Klima in unserer Stadt – allen voran die Bürgermeister!“, forderte Haug weiter. Mit Blick auf den ÖPNV drängt Lancier: „Wir dürfen uns nicht auf früheren Erfolgen ausruhen.“ Seit 1900 gäbe es die eine elektrische Straßenbahn und damit eine sehr lange Tradition der E-Mobilität in Karlsruhe. „Schon aus innovativer Tradition muss sich die Stadt für den Streckenausbau stark machen, auch für die Elektrifizierung der Bahntrasse nach Landau und Neustadt!“
Der Umstieg auf E-Mobilität verlange auch in der Stadt eine bessere Infrastruktur zum sicheren Laden von E-Fahrzeugen und zum geschützten Abstellen insbesondere von E-Bikes: „Wir dürfen nicht in der Henne-Ei-Debatte feststecken. Deshalb wünschen wir, dass neue Lichtmasten mit Schnell-Lademöglichkeiten ausgestattet und alte nachgerüstet werden“, erklärt Haug.