KAL freut sich über Umsetzung ihres Antrags vom März 2013: „Wir brauchen qualifiziertes Personal in unseren Kitas – das darf nicht an der Bezahlung scheitern!“
In der kommenden öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschuss am 29. Januar beraten die Ausschussmitglieder über eine bessere Bezahlung für Bachelor-Absolventen in Kindertagesstätten. „Gut, dass die Stadtverwaltung unseren Antrag vom März letzten Jahres jetzt umsetzen möchte“, freut sich Margot Döring, Stadträtin und sozialpolitische Sprecherin der Karlsruher Liste. „Qualifiziertes Personal für Kindertagesstätten ist aktuell schwer zu finden. Erzieher und Erzieherinnen sind Mangelware. Deshalb finden wir es wichtig, auch Studienabgänger mit einem Bachelor, etwa in frühkindlicher Pädagogik, in die Kitas zu bekommen.“
Um eine Anstellung in einer Kita für Bachelor-Absolventen und Absolventinnen attraktiv zu machen, müsse auch eine dem Studienabschluss entsprechende Bezahlung erfolgen. „Wir brauchen qualifiziertes Personal in unseren Kitas – das darf nicht an der Bezahlung scheitern!“ führt Döring weiter aus. „Vielleicht wird so die Tätigkeit als Erzieher im frühkindlichen Bereich auch für Männer interessanter“, hofft der KAL-Fraktionsvorsitzende Lüppo Cramer. Studien zeigen, dass für Männer die zu erwartende Bezahlung noch immer eine größere Bedeutung bei der Berufswahl habe, als für Frauen.
Aus Sicht der KAL dürfe es aber nicht zwei Klassen von Erziehungspersonal geben, welches bei gleicher Arbeit unterschiedlich bezahlt würde. Die bessere Bezahlung müsse auch mit einem Mehr an Verantwortung einhergehen. Wenn mehr Lohn schon nicht für alle Erzieherinnen und Erzieher machbar sei, solle die Stadt anderweitig Ausgleich schaffen „Um qualifizierte Erzieherinnen und Erzieher nach Karlsruhe zu locken, sollte die Stadt Karlsruhe über weitere Anreize nachdenken: etwa eine Jahreskarte für den KVV“, ergänzt Döring.