KAL setzt Schwerpunkt bei Inklusion
Bei einer Klausurtagung setzte sich die Karlsruher Liste (KAL) jetzt mit den anstehenden Haushaltsberatungen auseinander. Die beiden KAL-Stadträte Lüppo Cramer und Michael Haug haben zum Doppelhaushalt 2019/2020 über die KULT-Fraktion (KAL, Piraten und Partei) Anträge gestellt. Unter anderem zur Inklusion und Teilhabe aller. Die KAL-Vorsitzende Margot Döring erinnert an eine gesetzliche Verpflichtung: „Die Stadt muss dafür sorgen, dass jeder Mensch überall dabei sein kann: zum Beispiel Kinder mit und ohne Behinderung in der Kita, in der Schule und in der Freizeit.“ Die KAL sieht hier Verbesserungsbedarf: Betreuung für Kinder verbessern, die Familien entlasten und als Stadt proaktiv handeln.
Ein anderes aktuelles Thema diskutierte die Wählervereinigung ebenfalls intensiv: die Grenzen der Innenverdichtung. „Neue Gebäude innerhalb städtischer Quartiere nur noch auf versiegelten Flächen – Grünflächen müssen fürs Kleinklima frei bleiben“, fasst es Lüppo Cramer zusammen. Er stellte den Tagungsteilnehmern einige aktuelle Bauprojekte vor, bei denen dieser Grundsatz verletzt wird. „Mit KULT sind wir in dieser Sache bereits im Gemeinderat aktiv.“
Die KAL geht davon aus, dass „die gleichrangigen Aufgaben ‚mehr Wohnraum‘ und ‚mehr Freiraum‘“ in der nächsten Gemeinderatsperiode eine zentrale Rolle spielen werden. Entsprechend will die Liste diese Herausforderung vor der Kommunalwahl ansprechen und die Lösungsvorschläge der KAL den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt vorstellen.
Die Zusammensetzung der Wahlliste 2019 wird eine Versammlung im Februar beschließen. Der Vorstand schlägt vor, die beiden Stadträte und die anderen Aktiven des KAL-Plenums auf den vorderen Plätzen zu platzieren. Einen weiteren Beschluss fasste die Tagung: „Wir stellen zur Wahl erneut unsere klimafreundlichen Werbeständer aus Holz im Frühjahr auf, bekleben die und räumen sie nach dem 25. Mai wieder ins Lager“, so Stadtrat Haug. Die Karlsruher Liste appelliert an alle Mitbewerber, zur nächsten Kommunalwahl ebenso auf Einwegplakate aus Styropor-Verbundmaterial zu verzichten und auch an den Wahlkampfständen keine „Give-aways“ aus Plastik zu verteilen.