<22. November 2008>Bewegung bei der Karlsruher SPD in Sachen Nordtangente-Ost:
Endlich Hilfe für Hagsfeld in Sicht
KAL kommentiert Umstieg der SPD auf das KAL-Modell „kommunal gebaute Südspange Hagsfeld“ mit „besser spät als nie“
Positiv überrascht wurde die Karlsruher Liste (KAL) nach eigenen Worten vom Richtungswechsel bei der SPD Karlsruhe in Sachen Nordtangente-Ost. „Seit mehr als zehn Jahren beantragen wir, dass die Südspange Hagsfeld statt einer Schnellstraße gebaut wird – immer gegen eine Große Koalition im Karlsruher Gemeinderat“, macht Lüppo Cramer, Fraktionsvorsitzender der KAL, deutlich. „Dass sich die SPD besser spät als nie bewegt und einsieht, dass nur eine von der Stadt vorangetriebene Planung eine absehbare Chance auf Verwirklichung hat, freut uns.“
Dr. Eberhard Fischer, Verkehrsexperte der KAL-Fraktion, zählt die Details einer Südspange Hagesfeld auf: „Zweispurige Straße in Verlängerung des Autobahnanschlusses, in Tieflage westlich Elfmorgenbruchstraße, mit Unterführung unter der Bahnlinie Karlsruhe-Mannheim, möglichst als Kreisel an die Haid-und-Neu-Straße angebunden.“ Eine solche Planung liegt auf der bereits per Bebauungsplan Nordtangente-Ost gesicherten Trasse. Fischer stellt die Interessen der verkehrsgeplagten Hagsfelder in den Vordergrund: „Jetzt kommt es darauf an, wie schnell das Land Baden-Württemberg Gelder aus den zuständigen Fördertöpfen bereit stellt.“
Die KAL wird noch dieses Jahr ihre früheren Anträge im Gemeinderat modifiziert erneut einbringen. Ziel: eine klare Mehrheit in Karlsruhe für die Südspange Hagsfeld als Ortsentlastung. Dann könne das Kommunalparlament eventuell notwendige Anpassungen des Bebauungsplans schnell durchsetzen. Und die Stadtverwaltung könne schon 2009 eine konkrete Planung vorantreiben: Denn der Bau sollte zeitlich nur an der Finanzzusage des Landes hängen und nicht auch noch an einer fehlenden Detailplanung zu Straße und Bahnunterführung.