Antrag der KULT-Fraktion: Provisorische Fußgängerbrücke für die Dauer der Erneuerungsarbeiten der Wasserwerkbrücke

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Die KAL-Stadträte Lüppo Cramer und Michael Haug setzen sich in der KULT-Fraktion für eine Provisorische Fußgängerbrücke für die Dauer der Erneuerungsarbeiten der Wasserwerkbrücke ein. Siehe dazu auch der Antrag der KULT-Fraktion vom 28. September: 

Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung mit der Erstellung einer provisorischen Fußgängerbrücke für die Zeit der Erneuerungsarbeiten der Wasserwerkbrücke. Bei der Ausführung ist auf die Befahrbarkeit für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer zu achten.
Die Planung und anschließende Ausführung sollen umgehend beginnen, um das größtmögliche Kosten-Nutzenverhältnis zu gewährleisten. Mögliche Folgenutzungen für die Brücke/den Steg sind aufzuzeigen.
Sachverhalt / Begründung:
Der Oberwald ist für die Bewohner der Südstadt ein unschätzbares Naherholungsgebiet, das jeder ab Haustür in Kürze zu Fuß erreichen kann. Die Bürgerinnen und Bürger empfinden das mehrheitlich so und haben im letzten Jahr eine Online-Petition  für einen direkten Zugang auch während der Bauzeit mit fast 2500 Unterschriften unterstützt.
Freizeitsportler aller Arten, Großeltern mit Enkeln, Mütter mit Kinderwagen, sonstige Spaziergänger mit und ohne Hund, Berufspendler aus Rüppurr und Ettlingen, Kindergartengruppen und Schulklassen kommen hier ihrem Bewegungsdrang und Mobilitätsbedürfnis nach.
Die Wasserwerkbrücke als einziger Übergang würde mit den Erneuerungsarbeiten von mindestens 18 Monaten ausfallen und die Bewohner der Südstadt vom direkten Zugang zum Oberwald trennen. Diese Minderung der Lebensqualität erachten wir im Verhältnis zu den Kosten eines Provisoriums für unverhältnismäßig.
Die Verwaltung hat bereits eine Grobplanung für einen provisorischen Übergang während der Bauzeit geprüft und beziffert. Im Rahmen eines südstädtischen Bürgertreffs hat der Baubürgermeister auf die Möglichkeit hingewiesen, die Entscheidung für eine provisorische Brücke auf politischem Wege herbeizuführen.
Die Haushaltslage der Stadt erlaubt es den vielen Nutzern durchgehend einen ungehinderten Zugang in ihren Wald zu ermöglichen.

[su_tabs][su_tab title=”Abstimmung im Gemeinderat” disabled=”no” anchor=”” url=”” target=”blank” class=””]Der Antrag wurde in der Gemeinderatssitzung vom 21. November mehrheitlich abgelehnt: 35 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen, 8 Ja-Stimmen.

PDF Download Protokoll zu Top 24[/su_tab]

[su_tab title=”Stellungnahme der Verwaltung” disabled=”no” anchor=”” url=”” target=”blank” class=””]

Kurzfassung
Eine provisorische Brücke für die Dauer der Erneuerungsarbeiten der Wasserwerkbrücke wurde bereits 2006 in einer Entscheidung des Bauausschusses auf Grundlage einer ausführlichen Variantenbetrachtung sowie im Rahmen der Haushaltsberatungen zum Doppelhaushalt 2017/2018 abgelehnt.
In Anbetracht des im Vergleich zu den Brückenbaukosten relativ hohen Aufwandes für ein Brückenprovisorium, des bereits laufenden Vergabeverfahrens, der Kostenbeteiligung der DB-AG an der Baumaßnahme und der geplanten Alternativen für den Fuß- und Radverkehr, empfiehlt die Verwaltung auf eine provisorische Brücke während der Erneuerungsarbeiten zu verzichten und den Antrag abzulehnen.

PDF Download 2017_0615_Stellungnahme[/su_tab] [/su_tabs]

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Ein Kommentar

  1. Super, finde ich toll, dass ihr euch einsetzt. Die Brücke wird täglich so stark frequentiert, das betrifft viele Menschen, nicht nur die Südstädter.
    Es ist ein parteienübergreifendes Anliegen und es wäre super, wenn es klappen könnte. Viele Leute mit denen ich darüber gesprochen habe, haben schon resigniert, „weil die da oben ja doch machen was sie wollen…“. Wäre schön, ihnen das Gegenteil zu beweisen.

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