KAL lud ein zu loKAL-Termin in der Südstadt

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Situation von Kindern und Jugendlichen in der Südstadt 

Bei einem Rundgang durch die Südstadt erkundigte sich die Karlsruher Liste (KAL) nach der Betreuungssituation für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Während des loKAL-Termins wurde deutlich, wie eng der Betreuungsbedarf mit der baulichen Situation bzw. den Betreuungsmöglichkeiten vor Ort zusammenhängt. Und wie wichtig ein gutes Konzept für die Attraktivität eines Schülerhortes ist.

 

  Start war am Kinder- und Jugendhaus des Stadtjugendausschusses in der Augartenstraße. Sorgen macht sich die Leitung des Hauses um den baulichen Zustand. Feuchtigkeitsschäden in den Räumen schränken die Nutzung des Untergeschosses auf Dauer ein.

In einer anderen schwierigen Situation befindet sich die Kinderinsel Süd als Hort in der Marienstraße 63. Umgenutzte Wohnungen für 55 Kinder und drei Container für weitere 25 beschreiben ein Provisorium, das dringend nach Abhilfe verlangt. Mitarbeiter und KAL teilten die Ansicht, dass dies keine Dauer-Unterbringungsmöglichkeit für Kinder sein darf. Hinzu kommt, dass die aktuelle und bereits abgeglichene Warteliste der Kinderinsel Süd bei 45 Antragstellern steht. 2016 sollen die Container weg, so der Stadtjugendausschuss. Doch wie geht es weiter? Im aktuellen Haushalt ist kein Geld für einen neuen Hort eingestellt.

  „Die KAL hat die Betreuungssituation in der Südstadt exemplarisch aufgegriffen“, machte Alt-Stadträtin Margot Döring deutlich. Die Stadtverwaltung solle den Bedarf in jedem Karlsruher Stadtteil untersuchen und dazu die Eltern befragen. Die Zahl der Kinder, die im Stadtteil heranwächst, gebe nur eine grobe Auskunft über den künftigen Bedarf und der von den Familien gewünschten Art der Betreuung, Beispiel an Schülerhortplätze.

  Wie wichtig vorausschauende Planung ist, bestätigte sich für die Teilnehmer des politischen Spazierganges auch vor der neuen Schule am Wasserturm. „Dass da jetzt angebaut und erweitert werden muss, war uns schon vor dem Bau der Schule klar“, so Margot Döring, „aber das Land wollte das damals nicht bezahlen.“ Jetzt zwingen die aktuellen Anmeldezahlen die Stadt zum Handeln. Insgesamt koste der Bau in zwei zeitversetzten Abschnitten mehr Geld. KAL-Mitglied Stefan Struck, Leiter des Kinder- und Jugendhauses im Bürgerzentrum, führte die Gruppe und bot in den Räumlichkeiten im Südwerk zum Ausklang Gelegenheit zum Austausch über weitere Südstadt-Themen.

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