Solarenergie für die Hebelstraße 21

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Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben einen gleichlautenden Antrag bereits vor einem Jahr eingebracht. Wir tun dies wieder, da wir die damalige Antwort der Verwaltung – wie auch die jetzige Stellungnahme – nicht verstehen. Sie argumentieren mit der fehlenden Wirtschaftlichkeit gerechnet über 10 Jahre. Das mag sein.

Wir sind hingegen der Auffassung, dass die Wirtschaftlichkeit aus kaufmännischer Sicht nicht das entscheidende Kriterium sein sollte. Vielmehr sollte die ökologische Bilanz eingerechnet werden. Unser Klimakonzept 2030 sieht zur Erreichung des Ziels einer klimaneutralen Verwaltung bis spätestens 2040 die regenerative Energiegewinnung als bevorzugte Strategie an.

Und wenn von dem nicht genutzten Potential für die Errichtung von Photovoltaikanlagen gesprochen wird:

Die südliche Dachfläche der Hebelstraße 21 gehört dazu. Diese Dachfläche hat nach einer Potentialanalyse der LUBW die höchstmöglichen Werte von annähernd 100% des maximal möglichen Wertes.

Und das Beste: Wir müssen keine Eigentümer:in möglicherweise langwierig von dem Nutzen überzeugen.

Wir müssen es nur tun!

Zahlreiche Dächer in Karlsruhe lassen sich mit einer ähnlichen Ausrichtung ebenfalls für die Gewinnung von Solarenergie nutzen. Hier könnten wir beispielhaft zeigen, wie sich Dachflächen im Bestand für diese Form der regenerativen Energiegewinnung umnutzen lassen. Der Aufbau einer Photovoltaikanlage auf einem von der Stadt genutzten Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Rathaus und dessen geplante Verwendung als „Haus der Fraktionen“ wären auch ein politisches Signal, wie wichtig ein Umdenken und ein entsprechendes Handeln im Bereich Energiegewinnung durch regenerative Energien für den Klimaschutz sind.

Jedes mit Photovoltaik genutzte Dach macht uns ein Stück unabhängiger von fossilen Energieträgern.

Und vielleicht kann die Anlage ja doch länger als 10 Jahre verbleiben, dann würde sich unter Berücksichtigung der stetig steigenden Energiekosten womöglich auch die kaufmännische Seite positiv darstellen.

Schließlich würde die Einrichtung einer „Energieuhr“, die Sie ja als förderfähige Maßnahme beschreiben, zeigen:

Die Stadt geht mit gutem Beispiel voran. Vielen Dank.

Rede von Michael Haug in der Gemeinderatssitzung vom 29.03.2022, TOP 12

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