Wirtschaftlichkeit der zukünftigen Bäderlandschaft

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Die Grundsatzentscheidung für das zukünftige Bäderkonzept mit Gründung einer Bädergesellschaft als KVVH-Tochter, Bau und Betrieb eines Freizeitbades mit 25-Meter-Bahn durch die Bäder GmbH, anschließender Schließung anderer, unwirtschaftlicher Bäder und Betrieb des Fächerbads als zweitem Schwerpunktbad im Nordosten fiel unter der Prämisse, dass der Bau weit gehend ohne Kredite, dafür mit den Erlösen aus dem Verkauf der EnBW-Aktien finanziert wird. Die laufenden Verluste der Bäder sollen mit Gewinnen anderer KVVH-Bereiche steuergünstig verrechnet werden.
Eine offene Frage ist die Sicherstellung von städtischen Pflichtaufgaben. Bis heute liegen weder ein detaillierter Nutzungsplan des Schulsports in den verbleibenden Bädern, noch eine feste Vereinbarung mit dem Karlsruher Schwimmsport und den anderen Vereinen (z.B. DLRG), die die Bäder nutzen, vor. Eine solche Vereinbarung muss auch nach Schließung mehrerer Schwimm-Bäder den Sport im Kinder-, Jugend und Aktivenbereich mindestens in seinem heutigen Umfang und wohnortnah sicherstellen.
Die KAL-Fraktion stellt daher folgenden Antrag, mit der Bitte um Behandlung in der nächsten Gemeinderatssitzung, spätestens vor den Haushaltsberatungen:
1. Die finanziellen Gesamtdaten nach Kostenprüfung (Baukosten, Finanzierung des Baus, laufende Kosten getrennt nach Kapital- und Betriebskosten, Kosten eventuell notwendiger sonstiger Maßnahmen im Rahmen des Baus des Freizeitbades und der Schließung anderer Bäder) werden im Aufsichtsrat der Bäder GmbH und im Hauptausschuss beraten und im Gemeinderat vorgestellt.
2. Die Stadt legt einen Nutzungsplan für den Schulsport im zukünftigen Bäderkonzept auf Grundlage der heutigen Schülerzahlen vor.
Die Stadt legt eine mit den Vereinen abgestimmte Vereinbarung vor, wie deren Übungseinheiten (alle Nutzungen inkl. Synchronschwimmen, Springen, Unterwasserrugby, Wasserball) in Zukunft abgewickelt werden, unter Berücksichtigung der Belange von Kindern und Jugendlichen.

Mit freundlichen Grüßen

Lüppo Cramer Margot Döring Eberhard Fischer

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