Karlsruher Liste will das zivilgesellschaftliche Eintreten gegen Rassismus stärken
Die Karlsruher Liste (KAL) wird sich mit einem Antrag für den kommenden Haushalt dafür einsetzen, die Wochen gegen Rassismus wieder jährlich stattfinden zu lassen. Die Kürzung auf einen zweijährigen Rhythmus war aus Sicht der KAL ein Fehler. „Die Wochen gegen Rassismus stehen mit ihren vielfältigen Veranstaltungen für ein buntes und offenes Karlsruhe. Engagierte Akteure, Verein und Gruppierungen zeigen schon lange, wie divers unsere Stadtgesellschaft ist, und setzen ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Toleranz“, begründet KAL-Stadtrat Michael Haug den Antrag.
„Zunehmende extremistische und ausgrenzende Tendenzen in unserer Gesellschaft brauchen ein Gegengewicht – zum Beispiel indem die Stadt ihre Vielfalt jedes Jahr zeigt“, ergänzt Lüppo Cramer, der sich im Gemeinderat seit vielen Jahren gegen jeglichen Rassismus positioniert. Die KAL will mit dem Antrag das zivilgesellschaftliche Engagement stärken. „Wir sind so froh über diese ehrenamtliche, vielfältige und kreative Anti-Rassismus-Arbeit in Karlsruhe. Andere Städte beneiden uns darum. Damit sollten wir für unsere Stadt werben, am besten so oft es geht, aber zumindest doch jedes Jahr“, fügt Haug hinzu. Er konnte sowieso nie eine Entlastung des Haushalts der Stadt darin erkennen, das Engagement der vielen Ehrenamtlichen zu verschweigen.