Antrag vom 13. Februar 2014: Städteplanerische Betrachtung des erweiterten C-Areals in der Nordstadt, das Gebiet westlich der Erzbergerstraße, östlich des Alten Flugplatzes, zwischen New-York-Straße und Lilienthalstraße
Antrag
- Die Stadt Karlsruhe erarbeitet ein städteplanerisches Konzept im Bereich zwischen westlicher Erzbergerstraße, New-York-Straße, Lilienthalstraße und östlichem Alten Flugplatz.
- Die Planungen sollen zu einer neuen „Mitte“ des Stadtteils führen.
- Die Bürgerinnen und Bürger werden von Beginn an durch ein Bürgerbeteiligungsverfahren an den Planungen für den Stadtteil einbezogen.
Sachverhalt / Begründung:
Der Verkauf des „C-Areals“ in der Nordstadt durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) macht es erforderlich, zügig neue stadtplanerische Ideen in der Nordstadt zu entwickeln und umzusetzen. Dabei sollte über das C-Areal hinaus der gesamte Bereich zwischen der Erzbergerstraße im Osten, dem Alten Flugplatz im Westen, der New-York-Straße im Norden und der Lilienthalstraße im Süden überplant werden.
Vorstellbar ist eine Mischung aus Gewerbe und Wohnbebauung, ein Mischgebiet aus kleinteiligen Parzellen mit den Zielen:
- Bezahlbarer Wohnraum soll junge Familien in den Stadtteil ziehen.
- Die Schul- und Betreuungssituation in der Nordstadt darf sich mit der Planung nicht verschlechtern. Die Freie Aktive Schule muss im C-Areal einen Standort erhalten.
- Die ökologische Brückenfunktion zwischen dem Naturschutzgebiet „Alter Flugplatz Karlsruhe“ und dem südlichen Wildpark ist zu beachten. Dabei sollten die Nachverdichtungspläne der Volkswohnung an der östlichen Erzbergerstraße miteinbezogen werden.
Die Bürger und Bürgerinnen der Nordstadt wünschen sich eine neue „Mitte“ für ihren Stadtteil. Bezieht man die Hardtwaldsiedlung mit ein, läge eine solche Mitte etwas südlich der Berufsakademie. Diese Mitte könnte ein Bürgerzentrum, einen Nahversorger und / oder einen Marktplatz sowie ein medizinisches Dienstleistungszentrum umfassen.
An einem für die Stadt Karlsruhe planerisch so zentralem Ort muss ein innovatives Konzept aus Wohnen und Arbeiten umgesetzt werden. Unter frühzeitiger Mitwirkung der Anwohnenden in einem Bürgerbeteiligungsverfahren kann hier ein modernes, wegweisendes Quartier entstehen, in dem sich Wohnen und Arbeiten über kurze Wege verbinden lassen.
Unterzeichnet von:
Lüppo Cramer Margot Döring Dr. Eberhard Fischer