Bauausstellung – Generationenwohnen

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Interfraktioneller Antrag:

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, ein Expertengremium einzuberufen, das in einem ersten Workshop zusammen mit Vertretern der Stadt und des Gemeinderates grundlegende Ideen für eine Karlsruher Bauausstellung im Jahr 2015 entwickelt.
Dabei wird der „Arbeitskreis amPuls“ der Architektenkammer Karlsruhe beteiligt.

Darauf aufbauend erarbeitet die Verwaltung eine inhaltliche Konzeption mit erster Kostenschätzung als Grundlage für die Diskussion in den Gremien und als Voraussetzung für eine breite Bürgerbeteiligung.

Sachverhalt/Begründung:

Als Leitprojekte des Masterplanes Stadtbild und Städtebau betreffend sind neben Projekten, die sich schon in der Umsetzungsphase befinden ( „Alter Schlachthof“) und solchen Projekten, für die es schon mehr oder weniger detaillierte Planungsansätze gibt (Plätzekonzept, attraktive Stadteingänge, Lichtplan) auch „Visionäre Bauprojekte (Bauausstellung, Generationenwohnen)“ genannt.

Für das zuletzt genannte Leitprojekt liegt bisher weder ein Konzept, noch eine grobe Ideensammlung vor. Eine erste Ideenskizze hat der „Arbeitskreis amPuls“ der Architektenkammer Karlsruhe vorgelegt.

Wenn – wie im Masterplan festgelegt – im Jahr 2015 eine solche Bauausstellung, die „visionäre Bauprojekte als Pilotvorhaben für Energie, Bautechnologie und für neue Nutzungsanforderungen im Siedlungsbau“ beinhaltet, verwirklicht werden soll, muss mit vorbereitenden Planungen umgehend begonnen werden.
Das Beispiel Hamburg zeigt, dass eine lange Vorlaufzeit notwendig ist: Hamburg wird im Jahr 2013 Ort der Internationalen Bauausstellung „IBA“ sein und hat im Jahr 2007, nach einer Vorbereitungszeit von zwei Jahren, mit der Vorstellung und Umsetzung seiner Projektideen begonnen.

Die von uns vorgeschlagene Auftaktveranstaltung sollte Experten aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen zusammenführen, um das Projekt IBA Karlsruhe zunächst in kleinerem Kreis zu diskutieren und um dabei inhaltliche Leitlinien und Ideen zu entwickeln.
In einem nächsten Schritt könnte dann die Stadtverwaltung die Vorstellungen auf ihre Realitätstauglichkeit prüfen und räumliche Festlegungen vornehmen.
Das gesamte Projekt muss selbstverständlich zu einem frühen Zeitpunkt in eine breite Bürgerbeteiligung eingebunden werden.

Die Dammerstocksiedlung war 1929 Projekt der IBA. Die hier entwickelten Ideen haben den Siedlungsbau nachhaltig beeinflusst.

Eine IBA 2015 in Karlsruhe könnte – ohne damit jetzt dem beantragten brainstorming vorzugreifen – diese Tradition weiterführen.

Unterzeichnet von:

Gabriele Luczak-Schwarz
Tilman Pfannkuch
Bettina Lisbach
Anne Segor
Michael Obert
Rita Fromm
Lüppo Cramer
Dr. Eberhard Fischer

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