Pressemitteilung vom 27. April 2010: „Exotenhaus“ nicht durch Verzögerungen gefährden!

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KAL steht uneingeschränkt hinter Masterplan-Projekt „Zoo 2015“ /
Weiter leer stehendes Tullabad den Bürgern nicht zu erklären

Die Karlsruher Liste (KAL) steht uneingeschränkt hinter dem Leitprojekt „Schönster Zoologischer Stadtgarten Süddeutschlands“ des vom Gemeinderat beschlossenen Masterplans. Die Fraktion versteht daher auch nicht, dass sich die Planung für die Sanierung des Tullabad und dessen Umbau zum Exotenhaus verzögert. „Damit droht, dass bis zum Stadtjubiläum 2015 vom Zookonzept gar nichts fertig ist“, macht KAL-Fraktionsvorsitzender Lüppo Cramer deutlich. Denn das Exotenhaus ist das einzige im aktuellen städtischen Haushalt überhaupt eingestellte Neubauprojekt im Zoo. Den Bürgern und Nutzern des Zoos sei überhaupt nicht zu erklären, wenn das Tullabad weitere Jahre leer stände und Schaden nehme.

Cramer fragt in Richtung der sich plötzlich meldenden Bedenkenträger, warum die Kritik jetzt, direkt vor der Vergabe der Architektenleistung, laut werde. „Dass der Umbau vor allem wegen der Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes rund 18 Millionen kostet, war doch seit Jahren bekannt!“ Durch „Bausteinkonzepte“, wie von den Grünen vorgeschlagen, werde der Umbau zudem insgesamt teurer. Und das Gebäude ohne drastische Verbesserung des Energiekonzepts zu nutzen, sei ebenfalls keine Lösung. Da die Grünen in der Vergangenheit schon früher kritisch zum Zoo standen, sieht die KAL andere Motive hinter dem Grünen-Antrag.

Die Karlsruher Liste hatte übrigens vor Jahren als einzige Fraktion gegen die Schließung des Tullabads gestimmt. „Aber der Mehrheit für die Schließung muss doch klar gewesen sein: Statt Badbetrieb muss nach einer Schließung eine sinnvolle neue Nutzung her und die wird nicht billig“, so Cramer. Die Einbeziehung in den ohnehin zu kleinen Zoo sei da die einzige sinnvolle Alternative.

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