Fortschreibung der Internationalisierungs-Strategie

Veröffentlicht von

Rede von Stadtrat Michael Haug zu TOP 5, GR 17.11.2020

Anrede,

mit dieser Internationalisierungs-Strategie weitet sich der Blickwinkel von der  Stadtverwaltung auf die Stadtgesellschaft aus.

Bedeutendes Element zur Einbindung der Stadtgesellschaft war die durchgeführte Ideenwerkstatt 2019, an der auch mein Kollege Lüppo Cramer teilgenommen hat. Die Einbindung der Stadtgesellschaft ist für uns wesentlich bei der nun vorliegenden Strategie „Internationales Karlsruhe 2030. Jetzt liegt es an uns, der Politik die Umsetzung dieser Ideen zu ermöglichen.

Bei den Visionen und Zielen orientiert sich die Stadt an wichtigen Akteuren wie z.B. dem KIT. Die internationale Ausrichtung des KIT kann der Stadt dabei als Benchmark dienen, z.B. muss die „Verkehrssprache Englisch“ eine weitere Verbreitung in den städtischen Ämtern finden. Und – Liebe Kolleginnen und Kollegen, das gilt auch für uns, denn der Gemeinderat muss Teil der Internationalisierungs-Strategie sein.

Ein weiterer Punkt: Das Botschafter-Konzept ist wieder Bestandteil der Strategie und soll weiterentwickelt werden. Unser Kollege Tom Hoyem hat es vor Jahren ins Gespräch gebracht. Und hier, liebe Kolleginnen und Kollegen, sind wir aufgerufen ein Teil des Konzeptes zu werden und als Botschafter*innen Karlsruhes aufzutreten. Dabei müssen wir Europa zuerst in den Fokus nehmen. Weltweit ist gut! Frankreich, unser Nachbar ist Pflicht! Und mehr und mehr zur Pflicht wird die Solidarität mit Afrika unserem Nachbarkontinent. Vorbild könnte unsere Klima-Partnerschaft Los Bancos in Ecuador sein.

Während die erste Internationalisierungs-Strategie von 2012 wirtschaftlich getrieben war und vor allem die Gewinnung von Fachkräften zum Ziel hatte, spielt nun 2020 die Stadtgesellschaft die zentrale Rolle. Das Ziel ist eine internationale Stadtgesellschaft und eine Willkommenskultur. Und diese Willkommenskultur gilt nach unserem Verständnis, nicht nur den Fachkräften, deren Zuzug wirtschaftlich vorteilhaft ist, sondern auch beispielsweise den Geflüchteten, als Solidarität mit dem Globalen Süden.

Deshalb, zum Schluss der Wunsch, dass ein Training für interkulturelles Verhalten und Antirassismus für Führungskräfte und neue Mitarbeitende der Stadt eingeführt wird. Ich empfinde solche Informationen und Gespräche immer als Gewinn. Eine Vertiefung dieser Kenntnisse bei einem solchen Training wäre mir dennoch wichtig.

Abschließend ein Dank an die gesamte Verwaltung, die sich an dem Prozess beteiligt hat und zu vorderst die Kolleg*innen von S A M für die Erstellung dieser Strategie.

Vielen Dank

Beitrag teilen: