Karlsruher Liste - KAL

Hagsfeld wirksam von Verkehr entlasten!

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Karlsruher Liste setzt sich für eine moderne Verkehrslenkung und Umbau der großen Verkehrsachsen im Stadtteil ein /Geplante Südumfahrung bringt keinen Vorteil

Die Stadträte der Karlsruher Liste (KAL) werden die geplante Südumfahrung in allen Varianten ablehnen. „Die in den vergangenen Monaten vorgelegten Zahlen zeigen, dass die geplante Trasse keine wirkliche Entlastung für Hagsfeld bringen wird“, erklärt KAL-Stadtrat Lüppo Cramer die Position seiner Gruppierung. Stattdessen drohen Mehrbelastungen an anderer Stelle. Die KAL habe sich vor über 20 Jahren bei damals ganz anderen Planungsdaten für eine kleine Südumgehung statt einer Nordtangente stark gemacht. „Die damalige Umsetzung hätte zu einer spürbaren Entlastung geführt, die heutigen Varianten nicht. Vielmehr bringen sie zusätzliche Belastungen anderer Wohngebiete. Gerade wir sehen uns verpflichtet, uns ausschließlich für eine echte Verkehrsentlastung in Hagsfeld einzusetzen“, bekräftigt Stadtrat Michael Haug das geplante Abstimmungsverhalten der KAL im Gemeinderat.

Die KAL will Hagsfeld auch ohne Umfahrung vom Verkehr entlasten. Statt auf die teure und landschaftszerstörende Umgehungsstraße setze die KAL auf wirksame Lösungen im bestehenden Verkehrsnetz. „Wir müssen erst mal die Schleichverkehre aus Hagsfeld rausbringen“, macht Cramer deutlich. So müsse die Stadt das Durchfahrverbot für große Lkw auf der Schwetzinger und Brückenstraße nicht nur umsetzen sondern auch überwachen.

Bauliche Veränderungen des Straßenraums würden die Schleichverkehre durch Hagsfeld unattraktiv machen, ebenso die Einrichtung von mehr Einbahnstraßen. „Sinnvoll wäre ein konsequenter Rückbau der Hauptverkehrsachsen. Als erster Schritt könnten die Fahrbahnen mit einfachen Mitteln verengt werden“, meint Cramer.

Baue man die teure Umfahrung nicht, könne man die gesparte Investition in zukunftsorientierte Mobilitätsprojekte stecken. Der KAL-Stadtrat fordert die Entscheider auf: „Wir suchen wirksame Lösungen für Hagsfeld. Politik und Verwaltung sollten die geänderten Rahmenbedingungen ernst nehmen und entsprechend handeln.“

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