Marktplatz wieder zum zentralen Veranstaltungsort machen – innovative und flexible Lösungen sind gefragt
Die Karlsruher Liste (KAL) spricht sich für innovative und flexible Lösungen im Hinblick auf die Beschattung des Marktplatzes aus. „Der Marktplatz soll als zentraler Platz der Innenstadt vielseitig bespielbar sein“, erklärt Stadtrat Lüppo Cramer die Position der KAL. Für die Wählervereinigung ist der Marktplatz der zentrale Platz für Veranstaltungen und Feiern. Baumpflanzungen würden dem Anspruch an eine flexible Gestaltung des Platzes nicht gerecht werden.
Auch aus denkmalpflegerischen Aspekten sieht die KAL keinen Platz für gepflanzte Bäume. „Der Marktplatz als Herzstück der Weinbrennerschen Stadtarchitektur soll in seiner klassizistischen Gestaltung erhalten bleiben“, verdeutlicht Cramer. Bereits bei der letzten großen Erneuerung des Platzes, nach den Zerstörungen des zweiten Weltkrieges, hätte die Stadtpolitik Verantwortung für das stadtplanerische Erbe Karlsruhes bewiesen. Cramer appelliert deshalb an den Gemeinderat und die Stadtverwaltung: „Auch jetzt sollten wir den Mut haben, den Platz in seiner klassizistischen Klarheit zu erhalten!“
Natürlich sehe auch die KAL die Herausforderung, dass der Platz im Sommer nicht überhitzte. Für die KAL sind jedoch mobiles Grün und flexible Elemente wie Sonnensegel die bessere Lösung. „Auf der Bundesgartenschau in Heilbronn haben wir gesehen, wie auch große, schattenspendende Bäume in Kübeln flexibel gestellt werden können“, konkretisiert Stadtrat Michael Haug die Ideen der Wählervereinigung. Grüne Oasen und Bäume hätten an anderer Stelle der Innenstadt ihren Platz. So solle der Friedrichsplatz als grüner Ruheort wiederhergestellt werden. Haug betont noch einen weiteren Aspekt: „Bäume brauchen Zeit zum wachsen. Bis ein neugepflanzter Baum wirklich Schatten spendet, vergehen Jahre! Mobiles Grün und andere flexible Schattenspender sind jedoch sofort einsetzbar.“ Die KAL ist sicher: der Marktplatz wird auch ohne gepflanzte Bäume zu einem beliebten Aufenthaltsort in der Innenstadt werden – durch mobiles Grün, flexible und innovative Schattenspender, eine vielseitige Bespielung und nicht zuletzt die Menschen auf dem Platz selbst.