Stimmen aus dem Gemeinderat vom 04.08.2023
Stadteingänge sind als „Tor zur Stadt“ oft der erste prägende Eindruck für Besucherinnen und deshalb wichtige Wegmarken. Insofern ist die Durlacher Allee nicht nur die Verbindung zwischen dem Karlsruher Zentrum und Durlach, sondern eine viel befahrene und bedeutende Einfallstraße.
Die nördliche Seite der Durlacher Allee wurde in den letzten Jahren von vereinzelten Entwicklungen geprägt. Die Neubauten der ENBW-Zentrale, von IKEA, dm, und der VBK sind keinem städtebaulichen Gesamtkonzept verpflichtet.
Auf der Südseite der Durlacher Allee eröffnen sich in den kommenden Jahrzehnten bspw. durch den Umzug der ESG Frankonia und der Entwicklung von Wohnbauflächen neue Perspektiven zu Gestaltung der Stadteingangssituation.
Um einen markanten Stadteingang zu gestalten, mögliche Entwicklungspotentiale frühzeitig zu entwickeln und nutzen, setzen wir uns für einen städtebaulichen Wettbewerb ein. In einer Planungswerkstatt sollen Entwicklungspotentiale für das Gebiet zwischen Bahntrasse und Autobahn aufgezeigt werden.
Besonderes Augenmerk soll auf die derzeitigen und zukünftigen verschiedenen Nutzungen entlang der Durlacher Allee gelegt werden. Ein möglicher breiter Nutzungsmix von Verkehrsleitung, Behörden, Wohnen, Arbeiten, Freizeitgestaltung stellt große Herausforderungen und bietet zugleich Chancen. Über einen Gestaltungswettbewerb könnte zudem ein identitätsstiftendes Gebäude oder künstlerisches Wahrzeichen, sichtbar von der Autobahn, als markante Wegmarke an diesen Stadteingang gesetzt werden.
Lüppo Cramer