Das Stadtklima auf stark versiegelten Karlsruher Plätzen – das Thema „brennt“ an diesen Hitzetagen. Die Karlsruher Liste (KAL) fordert jetzt ein Konzept zur Abkühlung. Gerade erst erhielt Jasmin Gärtner dazu den Sparkassen-Umweltpreis für ihre Masterarbeit. Thema: „Verbesserung des Stadtklimas am Beispiel des Karlsruher Marktplatzes“. Aus Sicht der KAL sollte die Stadtverwaltung auf Plätzen ohne Chance auf Bäume verschiedene Maßnahmen prüfen: verstärkte Verschattung im Sommer – etwa durch Sonnensegel –, mehr Wasserflächen oder spritzende Brunnen und vieles mehr.
„Einwohner und Besucher von Karlsruhe wünschen sich eine bessere Aufenthaltsqualität auf den Karlsruher Plätzen“, hat KULT-Stadtrat Lüppo Cramer von der KAL beobachtet. Er verweist auf viele Briefe zu dem Thema. Die Stadtpolitik solle das Thema gezielt aufgreifen und bei Maßnahmen wie der anstehenden Umgestaltung des Marktplatzes oder beim zukünftigen Bahnhofsvorplatz verstärkt berücksichtigen.
Nach Auffassung der KAL lassen sich dabei auch Künstler einbinden. Cramer denkt zum Beispiel an temporäre Aktionen im Sommer. Möglicher Ort: der stark versiegelte Platz vor dem ZKM. Er ist mit seiner Wählervereinigung überzeugt, dass unter den Bedingungen des Klimawandels verstärkte Anstrengungen unternommen werden müssen. „Zurückdrehen können wir die Klima-Uhr nicht – aber uns auf Hitzeperioden besser einstellen.“