Pressemitteilung der Karlsruher Liste
KAL zu stadtplanerischen Aspekten Stephanplatz und Karl-Apotheke:
Stephanplatz nicht bebauen, historisches Gebäude erhalten
KAL: aus stadtplanerischen Aspekten den Stephanplatz frei halten / Gebäude der Karl-Apotheke auch ohne Denkmalschutz markanter und vertrauter Punkt
Die Fraktion der Karlsruher Liste (KAL) sorgt sich um die Zukunft des Stephanplatzes, besonders um das Gebäude der Karl-Apotheke. „Das flache Gebäude der Karl-Apotheke trägt maßgeblich zu dessen Gestalt bei. Der aus unserer Sicht schon historische 20er-Jahre-Bau muss unbedingt erhalten bleiben“, erklärt KAL-Fraktionsvorsitzender Lüppo Cramer. „Eine Blockrandbebauung wäre für die Aufenthaltsqualität auf dem Platz fatal. Auf dem Stephanplatz dürfen nicht die gleichen Fehler gemacht werden wie am Kronenplatz.“
Für diese Entscheidung müsse auch nicht bis 2015, noch nicht mal bis zur Einsetzung des neuen Gemeinderates gewartet werden. Cramer erinnert an die Diskussion des Bürgervereins Stadtmitte vor ein paar Tagen: „Zu eindeutig waren und sind die Reaktionen einer breiten politischen Mehrheit!“ Nur bei der SPD sei eine langfristige Bereitschaft zu erkennen gewesen, den Platz eventuell zu bebauen.
Aus Sicht der KAL sind in den letzten Jahren schon zu viele markante Gebäude aus dem Stadtbild verschwunden. „Viele Gebäude mit Geschichte wie die Drogerie Roth oder das so genannte Künstlerhaus in der Sophienstraße 2 mussten unpersönlichen Neubauten weichen, nur weil sie keine offiziellen Baudenkmale sind“, so Cramer. „Aber sie sind markante und vertraute Landmarken einer Stadt!“ Ein stadtplanerischer Fehler war aus Sicht der KAL auch die Aufgabe des „Zwillingscharakters“ beim Abriss des ehemaligen Gebäudes der Volksbank am Marktplatz, direkt an der zentralen Achse mit Blick aufs Schloss.