Schul-Landschaft: mit den Eltern entwickeln

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<9. August 2013 / LC>   Beitrag in der StadtZeitung (Seite der Fraktionen)

Wir von der Karlsruher Liste (KAL) sind sehr froh, dass unser Antrag, die Schulbezirksgrenzen der neuen Grundschule in der östlichen Südstadt zu verändern, jetzt umgesetzt wird: Alle Kinder aus dem neuen Quartier können jetzt diese Ganztagesschule besuchen. Wir wollen zudem, dass die Erweiterung dieser Schule auf zwei Züge so schnell wie möglich angegangen wird. Das heißt: zügig planen, kurze Abläufe in der Verwaltung, Einbinden der Schule in die Bauablaufsplanung, Geld im nächsten Doppelhaushalt.

Dieses Beispiel zeigt aber auch das Dilemma, in dem die Karlsruher Schulpolitik steckt. Immer mehr Eltern wollen für ihre Kinder eine Ganztagesschule oder eine Schule mit Hort direkt dabei oder eine Schule neuen Typs wie die Gemeinschaftsschulen. Sie erwarten zu Recht, dass die Öffnungszeiten dieser Schulen und Horte ihrer Lebenswirklichkeit entspricht: Also differenzierte Angebote in allen Stadtteilen, Betreuung während der ganzen Arbeitszeit und auch in den Ferien, Inklusion von Kindern mit Handicaps. Als Sprecher der KAL-Fraktion sehe ich hier eine Menge Arbeit und Koordination auf die für Schulen zuständigen Landesbehörden, aber auch auf die städtische Schulverwaltung und die freien Träger von Schulen und Horten zukommen.

Aktuelle Beispiele wie der Hort Sonnensang oder die Hortsituation in Rüppurr zeigen: Wir müssen die Betroffenen, Kindern wie Eltern, noch mehr einbinden. Denn ein attraktiver Schul-Standort ist ein attraktiver Standort für Fachkräfte und damit für starke Betriebe. Das ist nach Ansicht meiner Fraktion sogar meist wichtiger als der Neubau von Straßen oder Brücken.

Wir bleiben an diesem Thema dran – auch in den Ferien und im kommenden Schuljahr.

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