Breite Unterstützung der Petition war erfolgreich / KAL setzt sich weiter für zusätzliche Lösung mit anonymer Smart-Card ohne Handy-App ein
Die Karlsruher Liste (KAL) hofft auf einen erfolgreichen Start des KVV-Tickets zum Selbstentwerten. „Wir sehen das auch als Erfolg unserer Petition“, meint KAL-Stadtrat Lüppo Cramer. Mit der Petition habe sich die KAL für eine Fahrkarte für alle und den vorläufigen Erhalt der Stempeltickets eingesetzt. Die jetzige Lösung sei ein guter Kompromiss, der einen niederschwelligen Zugang zum ÖPNV-Angebot ermögliche.
„Das schnelle Einlenken des KVV hat gezeigt, dass es sich lohnt, Missstände deutlich zum Ausdruck zu bringen“, verdeutlicht Sonja Döring, die lange Jahre Mitglied im Aufsichtsrat des KVV war. Gut, dass die Geschäftsführung des KVV schnell gehandelt habe und die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden wahrnehme. „Allerdings wird in Zeiten des 9-Euro-Tickets derzeit fast niemand die vergleichsweise teuren Einzelfahrscheine erwerben.“ Erst im Herbst werde sich die Sinnhaftigkeit beweisen.
„Das Angebot des KVV ist für die Menschen in Karlsruhe da. Diesen ist der KVV in erster Linie verpflichtet“, verdeutlicht Döring. Das Ticket zum Selbstentwerten sei sicher nicht die eleganteste, aber eine einfache Lösung. Man werde sehen, ob das KVV-Ticketangebot nicht doch noch um weitere niederschwellige Angebote erweitert werden könne.