Standortfrage Fußballstadion

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Antrag
Die Formulierung der Beschlussalternative 2 wird wie folgt geändert:
Im Hinblick auf die von Gutachten, Experten und vom KSC attestierte hohe Wirtschaftlichkeit (Vermarktbarkeit) eines Stadions an der Autobahn, mit Blick auf möglicherweise für diese Standorte vorhandene private Investoren sowie unter Beachtung des von der Universität Karlsruhe geäußerten langfristigen Interesses am Wildpark empfiehlt der Gemeinderat dem KSC,

ein solches Fußballstadion an der Autobahn vertieft prüfen zu lassen. Hierbei sind auch bereits bestehende Nutzungen und anderweitige Planungen für die jeweiligen Standorte zu berücksichtigen.
Die Stadt beteiligt sich konstruktiv an diesem Prüfungsprozess und erklärt sich grundsätzlich bereit, stadteigene Grundstücke, so weit möglich, für die Errichtung eines solchen Stadions einzubringen.
Die Stadt erklärt sich weiter grundsätzlich bereit, die Umsetzung eines solchen Projekts mit Zuschüssen für Bau des Stadions, Grundstückserwerb und Infrastruktur zu unterstützen.
Für den Gesamtwert aus eingebrachten Grundstücken, sonstigen geldwerten Leistungen und verlorenen Zuschüssen, fasst die Stadt eine Größenordnung von etwa 50 Millionen Euro ins Auge. Genaueres beschließt der Gemeinderat nach Vorliegen einer tragfähigen Projektstudie samt Betreibermodell, nach Zusage von Investoren und weiteren Verhandlungen.
Die Art der Mitfinanzierung bedarf noch einer näheren rechtlichen Prüfung auf kommunal- und wettbewerbsrechtliche Bedingungen.

Sachverhalt / Begründung:
Ein Stadion an der Autobahn mit den vom AS & P-Gutachten genannten Kosten kann die Stadt nicht alleine finanzieren. Der Betrieb einer solchen Fußballarena ist auch nicht Sache einer Kommune. Dies sagt auch die Vorlage der Stadtverwaltung Nr. 1533 zu Top 5 aus.

Gleichzeitig sagen alle aktuellen Gutachten und Experten, dass ein solches Stadion deutlich wirtschaftlicher zu betreiben ist. Von verschiedener Seite wurden für ein solches Stadion private Investoren avisiert. Dazu kommt das langfristige Interesse der Universität und des KIT am Areal Wildpark. Bei einem Umbau des Wildparkstadions wäre der Erweiterungschance für diese eminent wichtige Karlsruher Forschungseinrichtung der Weg verbaut.

Es zeigen sich aber erwartungsgemäß für alle autobahnnahen Standorte Hin-dernisse (Planungsrecht, konkurrierende geplante Projekte wie etwa der „Sportpark Durlach“, Grundstücks- und Verlagerungsprobleme u.v.m.). Hier müssen noch Fragen geklärt werden und Abstimmungen mit anderen Planun-gen erfolgen.

Eine Festlegung auf den Standort „Untere Hub“ für die gesamte „Verlagerung Wildpark“, wie im Verwaltungsvorschlag für die Beschlussalternative 2 enthalten, ist daher nicht sinnvoll. Zudem kann der Gemeinderat einen Zuschuss von 50 Millionen Euro nicht ohne genaue Kenntnis des zugrundeliegenden Projekts vorbehaltlos zusagen.

Unterzeichnet von:

Lüppo Cramer Dr. Eberhard Fischer Michael Kunz

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