Karlsruher Liste (KAL) beantragt Verkehrsversuch / „Wildparken“ einschränken
Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf der Stuttgarter Straße unterwegs ist, hat es oft nicht leicht. Radfahrende fühlen sich auf der Straße nicht sicher und weichen deshalb auf den gemeinsamen Fuß- und Radweg auf der Südseite der Stuttgarter Straße aus. Dort gibt es allerdings nur sehr beengten Platz. Die Begegnungsräume werden auf der einen Seite durch einen Bauzaun, auf der anderen Seite durch parkende Autos begrenzt. „Die Zustände hier sind für Fußgänger:innen oder Radfahrende unhaltbar“, findet Michaela Mannhardt von der KAL. Sie selbst ist oft mit ihren Kindern und dem Tandem auf der Strecke unterwegs. „Das größte Problem sind vor allem die parkenden überlangen Fahrzeuge, die weit in den Fuß- und Gehweg hineinragen“, konkretisiert Mannhardt. Da gebe es schon mal Kollisionen, wenn sich eine Person mit zwei vollen Einkaufstaschen und eine auf dem Fahrrad begegnen.
Die Karlsruher Liste (KAL) setzt sich deshalb mit einem Antrag dafür ein, dass die Situation kurzfristig durch einen Verkehrsversuch verbessert wird. „Wir möchten die Parkenden für die Situation sensibilisieren und möglichst das Parken auf dem Fuß- und Radweg unmöglich machen“, erklärt KAL-Stadtrat Lüppo Cramer. Bis zur endgültigen Umgestaltung der Stuttgarter Straße würden sicher noch Jahre vergehen. Die Situation müsse sich aber schon jetzt für die Fußgänger:innen und Radfahrenden verbessern.
Die von der KAL beantragten Maßnahmen beinhalten unter anderem, den Parkraum nur für Personen-kraftwagen freizugeben. Ebenfalls sollen mobile Poller verhindern, dass überlange Fahrzeuge beim Parken in den Geh- und Radweg hineinragen. „Der Verkehrsversuch soll vom Bürgerverein der Südstadt und dem Ordnungsamt begleitet werden. Nach einem Jahr kann man dann sehen, ob die Maßnahmen etwas gebracht haben“, schließt Cramer.