Weiterentwicklung der Karlstraße auf Basis des Reallabors

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Rede unseres Stadtrats Michael Haug im Gemeinderat am 19.09.2023

TOP 16

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir sehen in der Weiterentwicklung der Karlstraße, aufbauend auf den Ergebnissen des Reallabors, die Chance, die Aufenthaltsqualität im Quartier um den Europaplatz zu erhöhen. Zwingende Voraussetzung hierfür ist die Verlegung der Haltestelle vom Europaplatz in die Karlstraße. Dies haben wir schon immer befürwortet und freuen uns, dass die bisherigen Planungen so angepasst werden sollen. Schade nur, dass das nicht schon damals von der VBK erkannt wurde; die Lage der Aufgänge von der U-Strab hätten dann optimaler geplant werden können.

Als Endpunkt und attraktiver Teil des neuen Boulevards Kaiserstraße kann die durch die Verlegung der Haltestelle mögliche Aufwertung des Europaplatzes in Angriff genommen werden.

Deswegen haben wir unseren Ergänzungsantrag gestellt, damit die erforderlichen Maßnahmen, die spätere Nutzung und die Bespielung von städtischer Seite, verantwortet werden können und so die Aufenthaltsqualität auf und um den Europaplatz auch tatsächlich erhöht wird.

Diese Aufwertung ist dringend geboten, das sehen wir wohl alle so.

Die positiven Veränderungen als Folge des reduzierten Autoverkehrs wurden vor allem von den Anwohnenden geschätzt. Auch viele Gewerbetreibende sehen positive Auswirkungen der geplanten Umgestaltung der Karlstraße. Allerdings muss in den nächsten Planungsschritten auf die konkreten Anliegen eingegangen werden. Da geht es um die Zufahrt für Lieferverkehre oder für mobilitätseingeschränkte Personen und Krankentransporte, wie es im Antrag der SPD aufgeführt wird.

Wir folgen also gerne der Zielvision „Karlstraße für alle“.

Eine Karlstraße, die sich zum Begegnungsort entwickelt, der den Anforderungen des Fuß- und Radverkehrs sowie des ÖPNV eine Priorität einräumt und dabei insbesondere Kinder und mobilitätseingeschränkte Menschen im Auge hat.

Wir sehen auch, dass sich die Durchfahrt des Radverkehrs in beide Richtungen bewährt hat. Für die Radfahrenden bedeutet dies aber Rücksichtnahme auf die langsameren Verkehrsteilnehmenden und die Anpassung der Fahrgeschwindigkeit.

Es wird eine Verkehrsfläche werden wie die Erbprinzenstraße zwischen Herrenstraße und Waldstraße; ein Straßenraum, der gemeinsam genutzt wird.

https://sitzungskalender.karlsruhe.de/db/ratsinformation/termin-9049

https://web1.karlsruhe.de/ris/oparl/bodies/0001/downloadfiles/00650650.pdf

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