Karlsruher Liste freut sich über geänderte Haltung beim CDU-Kreisvorsitzenden Ingo Wellenreuther zum KAL-Antrag aus dem Jahr 2009 / Sorgen der Grünen lassen sich im Rahmen der Planung berücksichtigen
Eine „neue Beweglichkeit“ sieht die Karlsruher Liste (KAL) bei der CDU zum Thema „Rahmenplan Stadteingang-Ost“ entlang der Durlacher Allee. Der CDU-Kreisvorsitzende Ingo Wellenreuther hat jetzt aus Sicht der KAL „überraschend“ ein Entwicklungskonzept für das Gebiet zwischen Schlachthof und Autobahnzufahrt Durlach gefordert. „Noch im Jahr 2009 haben CDU und SPD unseren Antrag abgelehnt, eine solche Überplanung des Stadteingangs anzugehen“, erinnert Lüppo Cramer, KAL-Fraktionsvorsitzender. „Der CDU-Kreisvorsitzende hat aber völlig Recht, wenn er die Gefahr von ‚Stückwerk’ sieht, falls hier überall an Einzelpunkten geplant und gebaut wird.“ Diese Gefahr sei leider von der Mehrheit im Gemeinderat bisher nicht erkannt worden.
Auch auf die bereits veröffentlichten Reaktionen der Grünen, die die „die unüberlegten Planungen der Christdemokraten“ kritisieren, geht Cramer ein: „2009 waren die Grünen noch für einen Rahmenplan – wenn’s ans Handeln geht, zucken die Grünen gern zurück.“ Natürlich bedeute ein solches Konzept eine enorme Herausforderung für die Planer. Die müssten Freiräume und Kleingärten, Gewerbebedürfnisse, die Zukunft der Fußballer vom ESG Frankonia, die Funktion des Messplatzes und vieles mehr berücksichtigen. Das alles sei aber auf einem solch großen Areal möglich, insbesondere, wenn man einige Nutzungen verlagere oder neu ordne. „Deshalb sind wir von der KAL ja auch für einen Wettbewerb mit verschiedenen Büros!“ Nur dann kämen die besten Ideen und Leitgedanken zum Vorschein. „Vom Grundsatz her ist die von uns und jetzt auch von Stadtrat Wellenreuther geforderte Entwicklung ein urgrünes Thema: Innenentwicklung statt Neuausweisung auf der ‚grünen Wiese’!“