Aufgrund des Kaufes des Hofgutes Maxau sowie der zugehörigen ca. 170 ha großen Flächen durch die Stadt vom Markgraf von Baden ergeben sich neue Chancen zur Entwicklung des Gebietes rund um den Knielinger See zwischen Rhein im Westen, Tulla-Damm im Osten, Hafen im Süden und B10 im Norden. Dieser Raum stellt einen der zentralen Teile des Landschaftsparkes Rhein dar. Aufgrund der in diesem Raum vorhandenen verschiedenen Nutzungen und Problemfelder in den Bereichen Hochwasserschutz, Naturschutz, Gewässerschutz, Erholungsnutzung, Flächennutzung etc. sind Nutzungskonflikte in diesem Raum nicht auszuschließen. Die neue Besitzstruktur sollte nach Auffassung der KAL genutzt werden, von Seiten der Stadt Karlsruhe ein Konzept zur Entwicklung dieses Raumes unter Einbeziehung der vorhandenen Vorgaben (z.B. Naturschutzgebiet mit aktuellem Pflegeplan 2004) auszuarbeiten.
Die Karlsruher Liste (KAL) stellt daher folgenden Antrag mit der Bitte um Behandlung im Gemeinderat:
1. Die Stadtverwaltung erstellt ein mittelfristiges Entwicklungskonzept für den Bereich zwischen Rhein, Tulla-Damm, Hafen und B10 mit dem Ziel der naturnahen Entwicklung des Gebietes
2. Aus diesem Konzept werden Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung dieses Bereiches konkretisiert (z.B. Maßnahmen zur Verbesserung des Zustandes des Knielinger Sees, Maßnahmen zur Besucherlenkung, Maßnahmen zur Gestaltung des Rheinufers oder evtl. Herausnahme forstlicher Flächen wie der Trockenwälder zwischen Federbach und Knielinger See aus der Nutzung )
3. Die Stadtverwaltung prüft, welche dieser Maßnahmen ökokontofähig sind
4. Die Stadtverwaltung prüft, welche Fördermittel der EU, des Bundes oder des Landes Baden-Württemberg zur Umsetzung dieser Maßnahmen zur Verfügung stehen
5. Die Stadtverwaltung prüft, inwieweit ein Forum zur Einbeziehung aller Beteiligten in diesem Gebiet frühzeitig geschaffen werden kann oder ob eine Erweiterung des Arbeitskreises „Burgau“ sinnvoll ist
Mit freundlichen Grüßen
Lüppo Cramer