Baustellenstadt Karlsruhe

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Es folgt ein positiv-kritischer Beitrag! JA – ich finde Baustellen gut. JA, ich habe mich gefreut, dass dieses Jahr so viele Bagger gebuddelt, Kräne sich gedreht, Bauarbeiter gehämmert, geschaufelt, betoniert und asphaltiert haben (und noch einiges mehr). Denn erstens zeigt das, dass die Wirtschaft in KA brummt, und zweitens sind dank der vielen städtischen Baustellen viele Kanäle wieder in Schuss, Straßen wieder glatt, Schulen saniert, verschlissene Schienen ausgetauscht oder Lärmschutzwände errichtet. Infrastruktur muss ständig erneuert werden.

 

Klar: In der Bauzeit nervt das. Aber weil es so viel Gemecker wegen der Baustellen gab (Beispiel Reinhold-Frank-Straße, Beispiel Lärmschutzwand in der Südtangente), hier ein Einwurf an alle irgendwie Betroffene: Bauen geht nicht ohne Lärm, Dreck und Behinderung. Man kann zwar manches optimieren. Aber Baustelle bleibt Baustelle. Daher mein Dank an Tiefbauamt, Hochbauamt oder VBK.

Daumen hoch auch an die Kasig, auch wenn bei der Kombilösung noch einige Jahre Krach und Dreck auszuhalten sind, bevor es schön wird. Mein Dank folgt, wenn es mal richtig gut läuft. Mehr Verständnis für Anwohner, Ladenbesitzer, Einkaufswillige wäre schon gut, inklusive schnellerer Lösung von Problemen. Eine schöne Fußgängerzone ab 2016 mit verödeten Läden und mit total gestressten Anliegern wäre kein Gewinn. Aus den bisherigen Erfahrungen mit den U-Haltestellen sollte die Kasig Lehren ziehen, damit es fürderhin flutscht. 

Aber auch für diese Baustelle im und am Herz unserer Stadt gilt: Bauen geht einfach nicht ohne Lärm, Dreck und Behinderung. Liebe Leserinnen und Leser dieses Blogs – habt Verständnis und werbt für Verständnis. Liebe Leute vom Bau: Denkt an die Anlieger und Passanten. An alle: Redet mit einander. Nicht über einander.

Übrigens habe ich seit dieser Novemberwoche auch eine mehrmonatige Baustelle fast vor dem Haus (Gartenstadterweiterung längs der Herrenalber Straße mit fast sechs Meter hoher Mauer). Jetzt wird wegen einer  Mehrheitsentscheidung – die Karlsruher Liste war bekanntlich dagegen – gebaut. Muss ich akzeptieren. Und das mit dem Lärm und Dreck wird schon irgendwie  gehen.

Diese Zeilen waren ein positiv-kritischer Beitrag. Noch keine Weihnachtsansprache, auch wenn es so klingt.

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