OB-Kandidat Lüppo Cramer zur laufenden Diskussion Wildparkstadion:
Nicht Meinungen oder Vorurteile – Fakten zählen!
Geld für Stadion-Sanierung so investieren, dass Stadt, KSC und Fans profitieren
Der KSC pachtet bekanntlich das Wildparkstadion von der Stadt Karlsruhe auf Basis
eines langjährigen Vertrags. Lüppo Cramer stellt dazu fest: „Nicht Meinungen oder
Vorurteile zählen hier, sondern Fakten. Fakt ist, dass die Stadt als Eigentümer zur
ordnungsgemäßen Instandhaltung der Mietsache verpflichtet ist.“ Die
Sanierungskosten des bestehenden Stadions – ohne Umbau zu einem reinen
Fußballstadion! – hat eine städtische Arbeitsgruppe berechnet: Bis zu 20 Millionen
Euro für die nächsten Jahre, inklusive Erneuerung der Gegentribüne und Flutlicht
sowie Einbau einer Rasenheizung unter dem jetzigen Spielfeld – aber ohne
gesteigerte Vermarktbarkeit des Stadions durch den Mieter KSC. Cramer zieht
daraus Folgerungen: „Ziel muss ein Gewinn für alle sein: Die 20 Millionen bleiben in
der städtischen Kasse, der KSC bekommt gleichzeitig ein Stadion mit höheren
Einnahmemöglichkeiten und die Fans sitzen endlich in einer reinen Fußballarena!“
Cramers Gegenmodell: Die neue Stadion-Besitzgesellschaft aus Stadt und KSC
erhält ein zinsgünstiges Bank-Darlehen, abgesichert durch die Stadt. Zins und
Tilgung dieses Darlehens bedient die Besitzgesellschaft aus der Pacht der
Betreibergesellschaft. Gesellschafter ist dort der KSC. Der Betreiber wiederum erzielt
laut des vorliegenden Businessplans deutliche höhere Erträge aufgrund der in einem
neuen Stadion möglichen Business-Seats, Logen und erweiterten Sponsor-
Möglichkeiten. Klarer Vorteil für Cramer, seit 25 Jahren Stadtrat: Der Haushalt der
Stadt Karlsruhe wird nicht belastet. Statt dessen will Lüppo Cramer die im Haushalt
verbliebenen 20 Millionen als „Investitionen für Karlsruhe“ nutzen. In Abstimmung mit
dem Gemeinderat soll es ein Konjunkturprogramm geben, dass soziale, kulturelle
und Sportprojekte unterstützt. Wenig Sinn mache daher, so Cramer weiter, wenn die
Stadt dem KSC einen verlorenen Zuschuss in Millionenhöhe gebe. Diesen
Vorschlag hat jüngst Oberbürgermeister Heinz Fenrich gemacht (ka-news
berichtete), obwohl er noch in der Gemeinderatssitzung am 23. Mai einen Zuschuss
der Stadt kategorisch ablehnte.