Strategische Überlegungen zum Wahlkampf standen bei der Klausurtagung der Karlsruher Liste (KAL) am vergangenen Samstag im Mittelpunkt. Unter anderem zum Schwerpunktthema Kultur: „Wir haben immer einen großen Anteil an Kulturschaffenden auf unserer Kandidatenliste“, erklärt Britta Velhagen, eine der Leiterinnen des Tollhauses, die selbst seit Jahrzehnten für die KAL kandidiert. „Kultur, vor allem die freie Kulturszene, ist ja ein zentraler Baustein der KAL-Politik“. Bei der Diskussion des Kulturteils für das Programm 2019 bestimmte die Frage, was konkret die wichtigsten Ziele sind, die Debatte. „Wir wollen auch für kleinere kulturelle Träger mehr Räume schaffen“, betont Michael Haug, KAL-Stadtrat in der KULT-Fraktion, der im Verwaltungsrat des Staatstheaters mitarbeitet. Neue Ideen sollen Platz finden und die kulturelle Szene in Karlsruhe bereichern, nimmt die KAL Vorschläge aus der Kulturszene auf.
Solche Vorschläge gibt es auch für die kulturelle Nutzung von Flächen in Gewerbeflächen. Dazu KAL-Vorstandsmitglied Karl-Heinz Spengler: „Die Baunutzungsverordnung lässt das zu. Warum verbietet die Stadt dies derzeit noch grundsätzlich?“ fragt er.
Grundsätzlich ging es bei dem Arbeitstreffen auch um Stadtplanung und Stadtentwicklung, mit klarem Bezug auf die einzelnen Stadtteile. „Unsere Politik dient Menschen aus dem kulturellen Umfeld und aus der gesamten Bevölkerung“, betont Stadtrat Haug. „Damit eine solche Politik weiterhin Gehör findet, brauchen wir bei der Kommunalwahl 2019 viele Stimmen, am besten alle 48 der einzelnen Wähler.“
Kultur-Schwerpunkt der Karlsruher Liste (KAL) sichtbar bei Kandidaten und Programm für 2019
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