<3. Januar 2014 / MD> Beitrag in der StadtZeitung (Seite der Fraktionen)
Karlsruhes Zentrum ist geprägt von einer dichten Bebauung und Stra-ßen, die einen Blick auf das Schloss zulassen. Und von einigen Plätzen, die zum Pause machen animieren. Diese Plätze sind wichtig und dürfen nicht eingesperrt werden durch eine Bebauung an den Rändern. Was dann passiert, sieht man am Kronenplatz, der meist ziemlich öde daliegt.
Der zum Weihnachtsmarktplatz umfunktionierte Friedrichsplatz muss wieder zu einem Platz zum Verweilen werden, mit Rasenflächen und Blumenbeeten. Der Stefanplatz bietet einen Rundumblick auf lebendige Straßen und einen einladenden Ludwigsplatz. Das kleine Gebäude der Karl-Apotheke wirkt da wie ein i-Tüpfelchen. Es wäre eine Schande, es abreißen zu lassen und eine mögliche Randbebauung würde dem Platz die Luft zum Atmen nehmen. Am Karlstor, das als Platz nicht so wahrnehmbar ist, darf kein riesiger Abluftkamin stehen und den Blick auf das Schloss oder das Erbgroßherzogliche Palais versperren.
Karlsruhe hat nicht viele historische Plätze und Gebäude und einige wurden schon verändert, wie zum Beispiel durch den Abriss der Drogerie Roth am Kirchplatz St. Stephan. Für die Karlsruher Liste sind diese zentralen Plätze wichtig. Deshalb haben wir Anträge gestellt wie den zum Friedrichsplatz als Weihnachtsmarkt, gegen den Abluftkamin an der Kriegsstraße und wir hatten uns auch gegen das Verschwinden des Drogerie-Roth-Hauses ausgesprochen. Genauso werden wir uns gegen den möglichen Abriss der Karl-Apotheke wenden. Und zur Belebung des Kronenplatzes wird in diesem Jahr ein KAL-Antrag gestellt werden. Weil uns freie und lebendige Plätze auch in der Innenstadt wichtig sind.