Zur direkten Beratung im Gemeinderat
- Autonom fahrende Busse werden im Pendelbetrieb zwischen der Endhaltestelle „Durlach Turmberg“ zur Talstation der Turmbergbahn eingesetzt.
Sachverhalt / Begründung:
Die Verbindung zwischen der Endhaltestelle „Durlach Turmberg“ und der Talstation der Turmbergbahn wird mit einem autonom fahrenden, elektrischen Bus geschaffen. Damit wird die Lücke zwischen der Talstation und dem ÖPNV geschlossen. Ähnlich dem Modellprojekt in Dammerstock / Weiherfeld kann der Bus nach Bedarf (on-demand) angefordert werden. Im Gegensatz zur geplanten, kostenintensiven Verlängerung der Turmbergtrasse kann diese Lösung eine wirtschaftliche Alternative sein. Die Einrichtung eines solchen Pendeldienstes benötigt nur sehr geringe infrastrukturelle Maßnahmen und kaum personellen Aufwand. Die Sanierung der bestehenden Trasse kommt so deutlich günstiger als die geplante Verlängerung der Turmbergbahn.
Ein autonomer Buspendeldienst ist eine clevere Synergie aus Erhalt der historischen Trasse der Turmbergbahn und einem zukunftsweisenden Transportsystem – der Technologie Region Karlsruhe angemessen – und eine passende Ergänzung zum gerühmten Karlsruher Modell.
Bereits 2017 wurde über die KULT Fraktion ein vergleichbarer Vorschlag eingebracht. Damals war die Stadtverwaltung der Meinung, dass die Marktreife der autonom fahrenden Fahrzeuge noch nicht erreicht sei. Dieses Argument kann heute nicht mehr gelten.
Die geplante Verlängerung der Bahn bis an den Fuß des Berges ist nicht nur deutlich teurer, sondern bedeutet auch eine massive räumlichen Trennung der Bergbahnstraße und zerstört den dortigen Grünstreifen. Die geplante Verlängerung der Turmbergbahn ist damit ein unnötiger Eingriff in bestehendes Grün und beeinträchtig stark die Wohnqualität der Anrainer.
Für einen autonom fahrenden Buspendelverkehr sprechen also starke finanzielle und ökologische Gründe; Gründe, die der geplanten Verlängerung der Turmbergbahn entgegenstehen.
Unterzeichnet von:
KAL / Die PARTEI Fraktion
FW/FÜR-Fraktion