Karlsruher Liste sorgt sich um Stadtbild

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Pyramide am Marktplatz „säuft“ ab

Die Karlsruher Liste (KAL) sorgt sich um das Aussehen der „guten Stube“ der Stadt Karlsruhe. Vor allem um die Pyramide im Zentrum der Stadt. Beim gestrigen Vor-Ort-Termin mit Baubürgermeister Fluhrer zur Gestaltung des Marktplatzes zeigte sich, dass es zu Details und Planung der Marktplatzgestaltung noch offene Frage gibt.

„Die Pyramide, Karlsruhes Wahrzeichen Nummer 1 ‚säuft‘ regelrecht ab“, stellt KAL-Stadtrat Lüppo Cramer fest. Grund dafür: In der Mittelachse des Platzes ist der Plattenbelag angehoben und fällt zu den Seiten sichtbar ab, so dass die Platzfläche in der Mitte einen deutlichen Buckel hat. Das hat für die Sicht auf die Pyramide große Auswirkungen. Der einstufige Sockel versinkt geradezu in der hochgewölbten Marktplatzfläche. Auf Nord- und Südseite des Platzes erreicht der neue Plattenbelag in der Mitte fast die Höhe des Denkmalsockels. Dies schmälere die Präsenz der Pyramide. „Die Oberflächengestaltung des Marktplatzes hätte die Pyramide eher herausheben sollen, jetzt versinkt die geradezu im Bodenbelag“, betont der KAL-Stadtrat. Cramer wünscht sich mehr Sensibilität gegenüber Stadtbild und gebauter Stadtgeschichte. Sicher gäbe es im  kommunalen Bauwesen Karlsruhes technisches Wissen, eine qualitätsvolle Stadtgestaltung erfordere aber auch eine hohe Sensibilität gegenüber der Stadthistorie und den Empfindungen der Einwohnenden. Die Neugestaltung des vielgepriesenen ‚Wohnzimmers‘ der Stadt müsse fachlich und ästhetisch von höchster Qualität sein befindet Cramer.

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