Die Stadt Karlsruhe hat in sich den vergangenen Jahren als vorbildliches Soziale Stadt gezeigt, in dem sie einer Bevölkerungsgruppe, die finanziell besonders schlecht gestellt war, Zugang zu städtischen Ressourcen ermöglicht hat, die ohne diese Unterstützung nicht möglich gewesen wäre.
Durch den Karlsruher Pass waren Zoo und Stadtgarten, Schwimmbad und Straßenbahn für sozial benachteiligte Mitbürgerinnen und Mitbürger keine Einrichtungen mehr, die diese nur von außen wahrnehmen konnten. Teilhabe am öffentlichen Leben für alte und junge Karlsruherinnen und Karlsruher war durch diesen Pass möglich.
Der geplante Karlsruher Kinderpass ermöglicht diese Teilhabe am öffentlichen Leben auch – aber nur denen, die nicht älter als 15 Jahre sind oder als Begleitperson gelten. Alle, die nicht unter diese Kategorie fallen – und die nicht im Besitz eines Schwerbehindertenausweises sind, fallen durch das Netz.
Damit die Soziale Stadt Karlsruhe diesen Namen verdient, muss der Karlsruher Pass wieder in seine vorherigen Form umgewandelt werden.
Die Karlsruher Liste stellt daher den Antrag, den Karlsruher Pass auch den älteren Jugendlichen, allein stehenden Erwachsenen und Senioren, die nach den bisherigen Kriterien bezugsberechtigt waren, wieder zu ermöglichen.
Mit freundlichen Grüßen
Lüppo Cramer, Margot Döring