Dringender Appell für das Badische Staatstheater

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Gemeinderat muss hinter Karlsruher Kultureinrichtungen stehen – Sanierung und Erweiterung wie geplant umsetzen

Mit einem dringenden Appell wenden sich die Stadträte der Karlsruher Liste (KAL) Michael Haug und Lüppo Cramer an ihre Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat: „Investieren Sie in die Zukunft des Staatstheaters und damit in eine lebendige Innenstadt!“

Die KAL befürchtet, dass sich im Gemeinderat keine mehrheitliche Zustimmung für die Sanierung und Erweiterung des Badischen Staatstheaters findet. Dann sei der Fortbestand einer der bekanntesten Kulturinstitutionen Karlsruhes gefährdet. Sanierung und Umbau des Staatstheaters seien grundlegend für den Weiterbetrieb. „Wenn die geplanten Maßnahmen eingespart werden, könnte das Theater den Status als ‚Staatstheater‘ verlieren und damit wichtige Fördergelder von Seiten des Landes“, befürchtet Haug, der auch Mitglied im Verwaltungsrat des Badischen Staatstheaters ist. Dabei sei unstrittig, dass die jetzigen Zustände im Theater nicht mehr den aktuellen Bedingungen zu Arbeits- und Brandschutz genügten. Unstrittig sei auch, dass selbst ohne die geplanten Maßnahmen teure Erhaltungs- und Renovierungskosten auf die Stadt zukämen. Eine Sanierung im Bestand werde nicht wesentlich günstiger. „Und dann können nicht alle Funktionen im Haus erhalten werden, möglicherweise müssen ganze Proberäume kostenintensiv ausgelagert werden“, konkretisiert Haug.

Letztendlich führe kein sinnvoller Weg an einer umfassenden Sanierung und Erweiterung vorbei. „Kultur braucht Raum – auch im Staatstheater!“ verdeutlicht KAL-Stadtrat und Fraktionsvorsitzender Lüppo Cramer. Jetzt brauche es ein starkes Signal aus dem Gemeinderat für das Badische Staatstheater und alle Menschen, die dort arbeiten, ein „Wir stehen hinter euch!“. Haug und Cramer wünschen sich deshalb eine möglichst breite Zustimmung für die Maßnahmen in der Gemeinderatssitzung nächste Woche: „Wir müssen als Gemeinderat auch in schwierigen Zeiten hinter unseren Kultureinrichtungen stehen – den Kleinen und den Großen.“

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