Karlsruhe soll sich um Samsun bemühen

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Pressemitteilung der Karlsruher Liste

Karlsruher Liste schlägt Partnerschaft mit türkischer Stadt vor:

Karlsruhe soll sich um Samsun bemühen
Türkische Großstadt am Schwarzen Meer sucht deutsche Partnerstadt / KAL-Fraktion hat Kontakt zu deutscher Botschaft aufgenommen

Die Karlsruher Liste (KAL) hat jetzt beantragt, die Möglichkeiten einer Städtepartnerschaft mit dem türkischen Samsun auszuloten. Diese Stadt am Schwarzen Meer sucht auch über die deutsche Botschaft in Ankara nach einem passenden Partner. KAL-Fraktionsvorsitzender Lüppo Cramer ist überzeugt: „Eine Partnerschaft mit einer Stadt außerhalb Europas ist für Karlsruhe überfällig.“ Die Türkei biete sich in besonderem Maße an.
Cramer hat vor einigen Wochen von dem Wunsch aus Samsun gehört. Daraufhin hat er sofort Kontakt zur deutschen Botschaft in Ankara aufgenommen. Denn mit Samsun im asiatischen Teil der Türkei und Karlsruhes Partnerstadt Krasnodar nahe der russischen Schwarzmeerküste könnte ein interessantes Städtedreieck entstehen – und einen aktiven Beitrag zur Völkerverständigung leisten. „Und die Partnerschaft mit einer türkischen Stadt würde hier die interkulturelle Kompetenz stärken und eine wichtige Brücke zu den vielen türkischen Einwohnern von Karlsruhe schlagen“, meint Lüppo Cramer. Der Wirtschaftsraum am Schwarzen Meer sei hoch interessant; das habe gerade wieder der Auftritt von Krasnodar auf der offerta bewiesen.
Die deutsche Botschaft hat angeregt, dem Oberbürgermeister von Samsun das Karlsruher Interesse in Form eines Briefes anzukündigen. Ein breites Votum des Karlsruher Gemeinderates wäre für diese Kontakte Voraussetzung. Samsun, Zentrum der gleichnamigen Provinz, ist mit etwa 360.000 Einwohnern eine der großen Städte der Türkei und die wichtigste Industrie- und Handelsstadt der Region. Sie liegt etwa in der Mitte der türkischen Schwarzmeerküste. Das Wahrzeichen von Samsun ist eine Statue von Kemal Atatürk, der von Samsun aus zum Befreiungskampf nach dem Ersten Weltkrieg aufrief. „Und eine bekannte Fußballmannschaft gibt es dort auch“, hofft Cramer auf eine Begegnung gegen den KSC in nicht allzu ferner Zukunft.

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