Thema:
Kombilösung: Transparenz, Information, Kosten und Einsparungen / Aktueller Anlass für Tarifstabilität 2012
Antrag:
Der Gemeinderat fordert den KVV auf, angesichts der anhaltenden Verschlech-terung des Angebots aufgrund des Baus der Kombilösung beim Wechsel 2012/2013 keine Tariferhöhungen vorzunehmen.
Sachverhalt / Begründung:
Die Nutzer(innen) des ÖPNV ertragen die Belastung durch den Bau der Kombi-lösung mittlerweile nicht mehr ohne Protest. Zudem wurden auch 2012 die In-formationen über Baustellen, Umleitungen von Bahnen, Änderungen im Linien- und Straßennetz nicht befriedigend vermittelt. Die Möglichkeiten des Internets, die über die Website www.diekombiloesung.de beständen (etwa animierte Plä-ne, übersichtliche Bauzeitenpläne zur Vorabinfo etc.), werden weiterhin nicht ausreichend genutzt. Maßnahmen wie Brezelverteilung an Kunden ab 9 Uhr, werden von den Stammkunden eher belächelt. Der Unmut macht sich in Brie-fen Luft.
Weiter gibt es Strecken im Umland (S5!), auf denen es regelmäßig zu Verspä-tungen kommt. Dies trifft vor allem Pendler und Schüler. Angesichts dieser Verschlechterungen und angesichts der anhaltenden Erschwernisse für die Nutzer des ÖPNV in diesem und in den kommenden Jahren ist eine Tariferhö-hung zum Jahreswechsel 2012/2013 nicht vermittelbar. Die immer wieder an-geführten Kostenargumente sind allein keine ausreichende Begründung für die Tariferhöhung. Diese Erhöhung trifft die meisten KVV-Kunden, vor allem aber die Karlsruherinnen und Karlsruher und damit die Nutzer von Ein- und Zwei-Waben-Fahrkarten. Zumindest deren Preis sollte nicht erhöht werden.
Unterzeichnet von:
Lüppo Cramer Dr. Eberhard Fischer