Karlsruher Liste zum Verkehrsversuch „Herrenalber Straße“: Sicherheit für Schüler und ältere Menschen geht vor

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Pressemitteilung der Karlsruher Liste

Karlsruher Liste zum Verkehrsversuch „Herrenalber Straße“:

Sicherheit für Schüler und ältere Menschen geht vor
Ablehnung des Umbaus der Herrenalber Straße durch CDU-Fraktion hilft nur durchfahrenden Autofahrern, weniger den Anwohnern und Radfahrern

Die Karlsruher Liste (KAL) unterstützt auch weiterhin den Wunsch der Rüppurrer und Dammerstock-Bürger, mit nur drei Spuren in der Herrenalber Straße mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu schaffen. Kein Verständnis hat die KAL für Forderungen aus Teilen der CDU, diesen Verkehrsversuch abzublasen, bevor die Stadt ihn überhaupt begonnen hat. „Umbau und bessere Überquerungsmöglichkeiten waren klarer Wunsch der Bürgerversammlung im Frühjahr 2006!“, betont Dr. Eberhard Fischer, verkehrspolitischer Sprecher der KAL und Rüppurrer. Der Oberbürgermeister habe dort dankenswerterweise den Umbau der Haltestelle Ostendorfplatz und den Vorschlag einer Reduzierung der Fahrspuren mitgenommen. „Die Verwaltung hat ihre Hausaufgaben vorbildlich gemacht“, so Fischer. „Und eine weitere Bürgerversammlung ist schon seit Monaten fest terminiert.“
Die Gegner des Projekts wohnen laut Fischer in der Regel weit weg von der Herrenalber Straße mit deren Lärm und mit den Gefahren: Gefahren zum einen für die Schülerinnen und Schüler der Eichelgartenschule auf dem Schulweg, zum anderen für die vielen älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger im Stadtteil. Kaum ein anderer Stadtteil habe mittendurch eine Erschließungsstraße mit vier Spuren und Tempo 60 zu ertragen. An den Kreuzungen könne man täglich verfolgen, wie schwierig sich die Überquerung der breiten Straße gestalte. Die Untersuchung durch ein Verkehrsplanungsbüro habe eindeutig gezeigt, dass für eine zügige Verbindung zur Stadt zwei Spuren stadteinwärts und eine Spur stadtauswärts bei Tempo 50 ausreichten. Aufgrund des Umbaus ist ein durchgehender Radweg nach Süden entlang der Herrenalber Straße möglich. Darin sieht Fischer einen begrüßenswerten Zusatzeffekt.
Aussagen von Gegnern wie „drohende Verlagerung auf Wohnstraßen“ oder „erhöhte Lärm- und Abgasbelastung“, entbehrten jeder fachlichen Grundlage. Die KAL dankt dem Bürgerverein Rüppurr und seinem Vorsitzenden Herbert Müller für dessen Moderatorenrolle in der Bürgersammlung 2006 und bei der Jahreshauptversammlung 2007. Für die Bürgerversammlung am 27. November um 19 Uhr im Keilberthsaal, die ebenfalls der Bürgerverein organisiert, wünscht sich die Karlsruher Liste, dass die wirklich Betroffenen kommen und ihr Anliegen vertreten.

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